Brigitte Bardot lebt zurückgezogen: "Ich lege keinen Wert mehr auf Kleidung"
Brigitte Bardot hat ihrem Leben als Star abgeschworen und lebt zurückgezogen von der Außenwelt. Die Schauspielerin trägt nun nur noch Schwarz und interessiert sich überhaupt nicht mehr für Mode.
Ein Alltag, der das genaue Gegenteil von ihrem früheren Leben als Star ist. Brigitte Bardot war lange Zeit eine Mode-Ikone (ist aber auch für ihr Engagement im Tierschutz bekannt), hat aber nun endgültig einen Schlussstrich unter diese Leidenschaft gezogen. In ihrem Haus am Rande der Welt lebt sie (die von sich selbst behauptet, damals nicht reif genug gewesen zu sein, um Mutter zu sein) ein einfaches Leben und schert sich anscheinend nicht mehr viel um ihr Aussehen.
Brigitte Bardot lebt nun zurückgezogen von der Außenwelt
Brigitte Bardot war schon immer eine komplexe Frau und setzt sich heute mit Leib und Seele für eine Sache ein, die ihr sehr am Herzen liegt: den Tierschutz. So sehr, dass die Schauspielerin, die bereits gesundheitliche Probleme hatte, nicht zögerte, Emmanuel Macron zur Rede zu stellen und ihn für seine "Passivität, Feigheit, Selbstgefälligkeit gegenüber den Jägern und seine Gleichgültigkeit gegenüber dem Tierleid" zu kritisieren, wie Gala schreibt.
Heute, fernab der Kameras, lebt Brigitte Bardot zurückgezogen in ihrem Haus mitten in der Natur und sieht kaum jemanden. "Sie lebt zwischen Himmel, Sonne und Meer in Saint-Tropez, wo sie seit über 30 Jahren keinen Fuß mehr in den Hafen und das Stadtzentrum gesetzt hat."
Brigitte Bardot: Mode hat keinen großen Stellenwert mehr in ihrem Leben
Die 90-Jährige legt Wert auf ihre Einsamkeit und genießt die Ruhe in ihrem Haus in vollen Zügen. "Brigitte, die lange schläft, wacht in großer Stille auf, abgesehen von den Geräuschen ihrer Hunde, und möchte vor Mittag nicht gestört werden", schreibt Gala. Obwohl sie lange Zeit mit ihren prächtigen Outfits die Titelseiten der Magazine zierte, kümmert sie sich mittlerweile viel weniger um ihr Äußeres.
"An jedem Tag ihres Lebens geht Brigitte 'ins Büro'. Und kleidet sich immer in Schwarz: langer Rock oder Leggings", heißt es in der Gala. Sie selbst gibt zu, dass sie keine Fashionista mehr ist. "Ich habe der Mode abgeschworen. "Ich lege keinen Wert mehr auf Kleidung", verriet sie. Brigitte Bardot, die mehrere Ex-Partner hat, hat also anscheinend alle ihre Haute-Couture-Kleider verkauft und hat kaum noch etwas in ihren Schränken.
Die schlichte Kleidung ist nicht das einzige Spiegelbild ihres einfachen Lebens. Brigitte Bardot hält sich nämlich von Technik fern und lebt fast wie im letzten Jahrhundert. "Es gibt keinen Computer, keine elektronischen Geräte und nicht einmal eine Schreibmaschine", berichtete Gala. Ein Leben, mit dem sie dennoch gut zurechtkommt und das es ihr ermöglicht, sich ganz den Tieren zu widmen.
Rückblick auf die Karriere von Brigitte Bardot
Vielversprechende Anfänge
Brigitte Bardot, die unter dem Spitznamen B.B. bekannt ist, wurde am 28. September 1934 in Paris geboren und wurde schnell zu einer unumgänglichen Figur des französischen Kinos. Als Tochter des Industriellen Louis Bardot und von Anne-Marie Mucel wuchs sie zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Marie-Jeanne in einem strengen Umfeld auf. Sie tanzte Ballett und posierte für Fotos unter den Augen ihres Vaters, der ein leidenschaftlicher Kinogänger war.
Trotz einer Amblyopie (sie kann nur auf einem Auge sehen) schaffte sie es 1948, in das Pariser Tanzkonservatorium aufgenommen zu werden. Mit nur 15 Jahren wurde sie dank Hélène Lazareff, der Direktorin der Zeitschrift Elle und Freundin ihrer Mutter, schnell zu einem vertrauten Gesicht auf den Titelseiten der Zeitschrift Elle. So wurde der Regisseur Marc Allégret auf sie aufmerksam und sie lernte Roger Vadim, ihren zukünftigen Ehemann, kennen.
Aufstieg zum Ruhm
Brigitte Bardot bekam ihre erste Rolle 1952 in Le Trou Normand (Crazy for Love) von Jean Boyer an der Seite von Bourvil. In den Jahren 1955 und 1956 folgten weitere Filme und sie wurde nach und nach zu einem aufstrebenden Filmstar. Erst ihre Haartransformation 1956 für die Filmfestspiele in Cannes, die von diesen Stars öffentlich kritisiert wurde, erregte Aufmerksamkeit und ermöglichte die Finanzierung des Films Et Dieu... créa la femme (Und immer lockt das Weib) unter der Regie von Roger Vadim. Dieser Film katapultierte sie auf die internationale Bühne und machte sie zu einer weltweiten Ikone.
Brigitte feierte einen Erfolg nach dem anderen mit Filmen wie Babette s'en va en guerre (Babette zieht in den Krieg), En cas de malheur (Mit den Waffen einer Frau) mit Jean Gabin, La Vérité (Die Wahrheit) von Raoul Lévy und Le Mépris (Die Verachtung) von Jean-Luc Godard, wobei die Höhe ihres Vermögens aufgedeckt wurde. 1963 drehte sie in London an der Seite von Anthony Perkins den Film Die Verführerin. Der Dokumentarfilm Paparazzi von Jacques Rozier aus dem Jahr 1963 beleuchtet den ständigen Mediendruck, dem sie ausgesetzt ist. 1966 wurde ihr Duett mit Jeanne Moreau in Viva Maria! ein Welterfolg.
Eine Muse des Liedes
Parallel zu ihrer Schauspielkarriere wurde Brigitte Bardot die Muse von Serge Gainsbourg und komponierte für ihn mehrere berühmte Titel wie Harley Davidson, Bonnie & Clyde, Je t'aime moi non plus und Comic Strip. 1968 lieh sie Marianne ihre Gesichtszüge, die die Französische Republik symbolisierte, und ihre von Aslan geschnitzte Büste wurde in allen Rathäusern Frankreichs aufgestellt.
Eine produktive Filmkarriere
Brigitte Bardot setzte ihre Filmkarriere mit Filmen wie L'Ours et la poupée (Der Bär und die Puppe) im Jahr 1970 und Les Novices (Die Novizinnen) im selben Jahr fort, wo sie die 2011 verstorbene Annie Girardot kennenlernte, die zu einer engen Freundin wurde. Sie drehte weiter bis zu L'histoire très bonne et très joyeuse de Colinot trousse-chemise von 1973, nach dem sie ihren Rückzug aus dem Filmgeschäft ankündigte.
Ein Engagement für die Sache der Tiere
Nach ihrer Filmkarriere widmete sich Brigitte Bardot dem Tierschutz. Sie wurde Sprecherin des Tierschutzvereins SPA und führte 1977 eine Medienkampagne gegen das Abschlachten von Tieren für ihren Pelz. 1986 gründete sie ihre eigene Organisation, die Brigitte-Bardot-Stiftung, um ihre Kämpfe gegen die Robben- und Waljagd sowie den Pelzhandel fortzusetzen. Sie veröffentlichte mehrere Bücher, darunter ihre zweibändigen Memoiren Initiales B.B (1996) und Le carré de Pluton (1999), sowie Un cri dans le silence (2003) und Pourquoi? (2006).
Privatleben und Gesundheit
Brigitte Bardot war viermal verheiratet. Im Alter von 18 Jahren heiratete sie 1952 Roger Vadim und wurde 1957 geschieden. Danach heiratete sie 1959 Jacques Charrier, mit dem sie einen Sohn, Nicolas, hatte, der 1960 geboren wurde. Nach ihrer Scheidung im Jahr 1962 heiratete sie 1966 Günther Sachs, doch ihre Ehe endete 1969. Seit 1992 ist sie mit Bernard d'Ormale verheiratet.
Brigitte Bardot überlebte einen 1984 diagnostizierten Brustkrebs, nachdem sie sich anfangs geweigert hatte, sich einer Behandlung zu unterziehen. Sie hatte auch zwei Selbstmordversuche hinter sich, den ersten im Alter von 16 Jahren und den zweiten an ihrem Geburtstag im Jahr 1960. Seit Ende der 1950er Jahre lebte Brigitte Bardot, die Anfang 2024 erschöpft war, in La Madrague, ihrem Refugium in Saint-Tropez, umgeben von ihren Tieren und ihren Angehörigen.
Brigitte Bardot hatte anlässlich ihres 89. Geburtstags einen seltenen öffentlichen Auftritt, nachdem sie einen medizinischen Notfall erlebt hatte. Die französische Filmikone und Tierrechtsaktivistin wurde dabei gesehen, wie sie in einem weißen Lieferwagen ihr Haus verließ, was auf ihre Genesung von einem kürzlich überstandenen Gesundheitsproblem hinweist. Dieser Auftritt ist bedeutsam, da sie seit langem ein Privatleben abseits des Rampenlichts bevorzugt.
Kontroverse Stellungnahmen
Außerdem hat Brigitte Bardot in letzter Zeit durch ihre entschiedenen Stellungnahmen zu verschiedenen sozialen Themen von sich reden gemacht. Unter anderem kritisierte sie die #MeToo-Bewegung als "heuchlerisch und lächerlich", was zu heftigen Reaktionen führte. Im Januar 2024 äußerte sie erneut scharfe Ansichten über die Einwanderung nach Frankreich. In einem Interview sagte sie, sie wolle "nicht in einem islamisierten Frankreich sterben", eine Bemerkung, die heftige Reaktionen und öffentliche Debatten auslöste.
Darüber hinaus setzt sich Brigitte Bardot weiterhin leidenschaftlich für die Rechte von Tieren ein, wie sie es schon seit vielen Jahren tut. Vor kurzem kritisierte sie die französische Regierung für ihr mangelndes Vorgehen gegen die Jagd und den Pelzhandel. Im Jahr 2024 bezog sie außerdem Stellung gegen Stierkämpfe und die ihrer Meinung nach unmenschlichen Praktiken beim Schlachten von Tieren.
Brigitte Bardot bleibt trotz ihres hohen Alters eine sehr einflussreiche öffentliche Figur, die ihre Bekanntheit nutzt, um für ihre Anliegen einzutreten und ihre Überzeugungen zum Ausdruck zu bringen, auch wenn diese manchmal Anlass zu Kontroversen geben.
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Verwendete Quellen:
The Independent: Brigitte Bardot
Yahoo: Brigitte Bardot Makes Extremely Rare Public Appearance on 89th Birthday After Health Emergency
Villefranche-sur-Mer: Exposition exceptionnelle « Brigitte Bardot, au-delà de l’image »
Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich