"Es gab keine andere Option": Prinz Harry wendet sich in emotionaler Rede an die Öffentlichkeit
Zwei Wochen nach der Ankündigung ihres Rücktritts als Repräsentanten des Königshauses wendet sich Prinz Harry das erste Mal selbst in einer emotionalen Rede zu Wort - und er richtet klare Worte an die Schuldigen des royalen Rückzugs.
Die Meldung von Harry und Meghan sich von den royalen Verpflichtungen zurückzuziehen löst einen großen Schock im Vereinigten Königreich und in der Welt aus. Während Meghan bereits nach Kanada abgereist ist, regelt ihr Mann Harry mit der Queen die letzten offenen Einzelheiten des Megxit und wendet sich mit danach mit einer klaren Botschaft an die Öffentlichkeit.
Kompletter Rückzug
Nach einem letzten Krisentreffen erklärt der Buckingham Palace am Samstag in einem Statement, dass Meghan und Harry vollständig von ihren royalen Pflichten zurücktreten. Sie bleiben zwar Herzog und Herzogin von Sussex, werden aber ihren Titel "Königliche Hoheit" nicht mehr verwenden und keine staatlichen Gelder mehr bekommen. Das Paar wird auch die von den Steuerzahlern getragenen Renovierungskosten für ihr Landhaus Frogmore Cottage zurückzahlen.
Nach monatelangen Gesprächen und jüngeren Diskussionen freue ich mich, dass wir gemeinsam einen konstruktiven und unterstützenden Weg für meinen Enkel und seine Familie gefunden haben.
Anerkennende Worte für Meghan
Die Queen macht in ihren Statement ausdrücklich klar, dass Harry, Meghan und der kleine Archie immer "geliebte Mitglieder" der königlichen Familie bleiben werden. Die 93-Jährige findet auch anerkennende Worte für Meghan: "Ich bin besonders stolz darauf, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist."
Harry findet klare Worte
Bis zum Frühjahr, so die Abmachung, werden Harry und Meghan ihren königlichen Verpflichtungen noch nachkommen. Während einer Veranstaltung der Hilfsorganisation Sentebale, spricht Prinz Harry diesen Sonntag vor den Mitarbeitern und findet in seiner Rede unmissverständliche Worte.
Ich kann mir nur vorstellen, was Sie in den vergangenen Wochen womöglich gehört oder vielleicht gelesen haben. Ich will, dass Sie die Wahrheit – so viel ich davon teilen kann – von mir hören. Nicht von mir als Prinz oder Herzog, sondern von mir als Harry. Dieselbe Person, die viele von Ihnen in den vergangenen 35 Jahren haben aufwachsen sehen. Aber mit einer klareren Perspektive.
Keine andere Option
"Als Meghan und ich heirateten, waren wir aufgeregt, hoffnungsvoll und wir wollten etwas Sinnvolles tun. Deshalb macht es mich traurig, dass es so weit gekommen ist", sagt der Prinz vor den Zuschauern. Doch es habe keine andere Option gegeben. Die Möglichkeit auf öffentliche Gelder zu verzichten, aber trotzdem seinem Land zu dienen, sei nicht möglich gewesen, so der 35-Jährige weiter.
Doch diese Entscheidung wurde nicht leichthin getroffen, wie er betont. Wochenlang wurde darüber gesprochen, erzählt Harry. Mit diesem Schritt erhoffe er sich ein "friedvolleres Leben", nach dem Leben, in das er hineingeboren wurde, in dem er gerne der Krone und seinem Land gedient hatte.
"Die Medien sind eine starke Macht"
Der Herzog von Sussex lässt ebenfalls keinen Zweifel daran, wer die Schuldigen an dem drastischen Schritt des Paares ist. "Die Medien sind eine starke Macht", sagt Harry, der seit seiner Geburt von der britischen Yellow Press verfolgt wird. Er letzte Woche verurteilen Harry und sein Bruder William die Berichte der Klatschpresse als "beleidigend und schädlich."
Für seine Frau Meghan findet er zärtliche Worte. Sie sei "die Liebe, auf die ich mein ganzes Leben hoffte." Die ganze Rede veröffentlicht der Prinz auf seinem Instagram-Account.