Fürst Albert von Monaco: Sollte verhindert werden, dass er den Thron besteigt?

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© Stefano Guidi / Kontributor@Getty Images
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Monaco gilt als Domizil der Reichen und Schönen und die Fürstenfamilie ist immer wieder für einen Skandal gut. Jetzt sind die Notizbücher eines ehemaligen Beraters von Fürst Albert veröffentlicht worden. Sie lassen tief blicken, wenn es darum geht, was Fürst Rainier wirklich von seinem Sohn hielt.

Nachdem Fürst Albert nach dem Immobilienskandal im letzten Jahr "reinen Tisch" machen wollte und mehrere Personen entließ, die schon lange für den Palast arbeiteten, hören die Schlagzeilen nicht mehr auf. Der langjährige Vermögensberater Claude Palermo musste damals den Hut nehmen und wurde sogar von der fürstlichen Familie verklagt. Im Januar rächte er sich und veröffentlichte seine Notizen. Darin berichtet er unter anderem, wie unfassbar viel Geld die Grimaldis ausgeben, aber auch davon, dass Fürst Rainier überlegte, wie sein Sohn nicht den monegassischen Thron besteigen könnte.

Fürst Rainier soll in den 90ern einen Anwalt aufgesucht haben

Gerüchte, dass Rainier seinen einzigen Sohn nicht imstande sah, ein guter Fürst zu sein, gab es schon Jahrzehnte. Die Existenz zweier unehelicher Kinder ließ ihn in der Gunst seines Vaters ebenfalls nicht steigen. Zudem hatte der heute 65-Jährige vor seiner Ehe unzählige Affären und galt als Playboy-Prinz.

Aus diesen Gründen scheint der damalige monegassische Herrscher überlegt zu haben, wie sein ältestes Kind, Tochter Caroline, den Fürstenthron besteigen könnte. Die zwei Jahre ältere Schwester von Albert II. verlor ihr Anrecht, Fürstin zu werden, als ihr Bruder auf die Welt kam. In Monaco herrscht bis heute ein Vorrecht der männlichen Nachkommen.

Ein Brief spricht sogar von Enkel Andrea als möglichen Thronfolger

Doch es sieht so aus, als wäre Caroline für Fürst Rainier nur eine Zwischenlösung gewesen. Laut den Notizbüchern des ehemaligen Buchhalters gäbe es ein Schriftstück, in dem erklärt würde, wie sein Enkel, Andrea Casiraghi, den Namen der Grimaldis weiterführen könne. Falls Caroline denn auf dieses Amt für ihren Sohn verzichte.

Mit diesen Aussagen handelt es sich nicht um einen reinen Racheakt, denn der damalige Leiter des Justizwesens in Monaco, Patrice Davost, bestätigte der Zeitung Le Monde, dass er damals eine Untersuchung durchgeführt habe, ob Andrea Casiraghi den Thron erben könne. Er sagte aus, dass er ebenfalls darüber nachdachte, dass dies etwas mit dem angespannten Vater-Sohn Verhältnis zu tun haben könnte. Doch Fürst Rainier habe ihm versichert, es handele sich um Nachforschungen für den Fall, dass sein Sohn vor ihm sterben würde.

Monaco kommt nicht zur Ruhe

Die Aussagen aus den veröffentlichten Notizbüchern des früheren Vermögensberaters schlagen weltweit hohe Wellen und das seit Monaten. Denn Palermo plauderte alle Interna aus, die er über die fürstliche Familie kennt.

Von den Ausgaben der kompletten Familie über Zahlungen an die unehelichen Kinder Alberts sowie deren Mütter oder lautstarken Streitereien zwischen Caroline und Alberts Ehefrau Charlène kommt alles in die Schlagzeilen. Dass Fürst Rainier seinen Sohn nicht für fähig hielt, ist nur das i-Tüpfelchen.

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Verwendete Quellen:

Promiflash: Sollte Fürst Albert II. von Monaco etwa entthront werden?

Daily Mail: Prince Rainier's secret plan to oust his son: Late ruler of Monaco didn't think party boy Prince Albert was 'up to the job' and investigated making Princess Caroline his successor in the late '90s, report claims

Le Monde: Monaco: The princely family's financial secrets revealed