Migrations-Debatte im US-Wahlkampf: Donald Trump beschimpft Kamala Harris als "geistig beeinträchtigt"

Kommentar, unangebracht, Sexismus, Rassismus, Migration
© Bloomberg@Getty Images
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Ex-US-Präsident Donald Trump ist für seine häufig eher unangebrachten Kommentare und verbalen Attacken gegenüber politischen Gegner:innen bekannt. Am Samstag schoss er einmal mehr gegen die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris.

DIESE FAKTEN ÜBER KAMALA HARRIS KANNTET IHR NOCH NICHT

Am 5. November wählen die Vereinigten Staaten von Amerika einen neuen Präsidenten -beziehungsweise eine Präsidentin. Für die Demokraten geht nach dem Ausscheiden des amtierenden Präsidenten Joe Biden nun dessen Vizepräsidentin Kamala Harris ins Rennen. Für die Republikaner tritt hingegen einmal mehr der ehemalige US-Präsident Donald Trump an, der in der Vergangenheit stets mit Skandalen von sich reden gemacht hat. Die beiden standen sich zuletzt auch bereits im Rahmen einer TV-Debatte gegenüber, die Trump im Nachhinein als die "bisher beste" Debatte aller Zeiten bezeichnet.

Trump stand zuletzt auch immer wieder wegen seiner oft unterirdischen Kommentare und verbalen Attacken - vor allem gegenüber Harris - im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. So haben zuletzt bereits sexistische Kommentare gegenüber der amtierenden Vizepräsidentin für Aufsehen gesorgt, ebenso wie Trumps Aussage, dass Harris gar "dumm" sei. Nun mischt er mit einer neuen Beleidigung einmal mehr die Medien und das Internet auf.

Trump-Kommentar gegenüber Harris sorgt für viel Kritik

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in der kleinen Stadt Pairie du Chien im US-Bundesstaat Wisconsin hat Donald Trump unter anderem das viel diskutierte Thema der Einwanderung angesprochen. Während er gegen Migrant:innen schoss und erklärte, "sie werden in deine Küche kommen und dir die Kehle durchschneiden", kritisierte er vor allem Kamala Harris und die Biden-Regierung scharf für die bisherige Handhabung des Themas aus politischer Sicht. Davon berichtet unter anderem die Zeitung Welt.

Joe Biden ist geistig beeinträchtigt geworden. Kamala wurde so geboren. Sie wurde so geboren. Und wenn man darüber nachdenkt, hätte nur ein geistig beeinträchtigter Mensch zulassen können, dass dies unserem Land passiert.

Wie das Magazin msn mit Bezug auf die Seite news.de berichtet, hat dieser Kommentar bei vielen Menschen für Fassungslosigkeit gesorgt - so auch auf der Plattform X (ehemals Twitter). Unter einem Video, das Trumps Rede zeigt, verurteilen die Kommentare das Ganze scharf: "So ein verdammtes Schwein", hieß es dort etwa. "Ich hasse diesen Mann wirklich abgrundtief", schrieb gar jemand und wieder ein anderer erachtete es als "inakzeptabel", dass Trump überhaupt zur Wahl steht und befand, dass der Republikaner weder ein "Anführer" noch ein "Vorbild" sei.

Kritik auch aus den eigenen Rängen

Dass dieser Kommentar weit unter die Gürtellinie ging, befanden auch einige von Trumps republikanischen Parteikolleg:innen, wie der Spiegel weiter berichtet. Lindsey Graham, Senator im US-Bundesstaat South Carolina, erklärte etwa, dass Trump besser daran getan hätte, Harris' Politik zu verurteilen anstatt sie persönlich anzugreifen.

Larry Hogan, der Geouverneur des US-Bundesstaates Maryland, verurteilte Trumps Kommentar derweil als "unangemessen gegenüber Menschen, die tatsächlich eine geistige Behinderung haben". Weiterhin verurteilt er die Rhetorik seines Parteikollegen im Allgemeinen und gibt an, dass man darauf auch "gut verzichten" könne.

Nur noch einen Monat dauert es, bis die Wahlen in den USA stattfinden - es bleibt abzuwarten, wer am Ende die Nase vorn haben wird. Momentan liefern sich Trump und Harris Umfragen zufolge noch ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen.

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Verwendete Quellen:

msn (news.de): "Donald Trump: 'So ein verdammtes Schwein' - Entsetzen über widerliche Harris-Attacke"

Spiegel: "US-Wahlkampf Toprepublikaner verurteilen Trumps Attacken auf Harris’ mentale Verfassung"

Welt: "Wahlkampf in den USA: 'Geistig behindert' – Bei einem Auftritt in Wisconsin ergeht sich Trump in Schmähungen gegen Harris"