Joe Biden im Fokus: Neue Spekulationen über mögliche Parkinson-Diagnose
In den USA herrscht eine lebhafte Diskussion über den Gesundheitszustand von Präsident Joe Biden. Insbesondere neue Spekulationen um eine mögliche Parkinson-Diagnose haben die Gemüter erhitzt.
Die Gesundheit Joe Bidens wird regelmäßig durch ärztliche Überprüfungen dokumentiert und veröffentlicht. Diese Berichte zeigen, dass er für sein Alter im Allgemeinen scheinbar in guter Verfassung ist, jedoch einige gesundheitliche Herausforderungen hat, die bei älteren Menschen üblich sind. Doch zuletzt gibt es neue Spekulationen.
Für ältere Herren übliche Krankheiten
Biden hat Herzrhythmusstörungen und nimmt Medikamente gegen hohen Cholesterinspiegel. Zudem hat er eine Geschichte von orthopädischen Problemen, darunter Arthritis. In Bezug auf seine neurologische Gesundheit gibt es immer wieder Bedenken über seine mentale Fitness, ein Thema, das besonders hervortritt, da das Amt des Präsidenten mit erheblichem Stress verbunden ist.
Die Einstellung der US-Bevölkerung zu Präsidenten, die gesundheitliche Probleme haben oder älter sind, ist vielschichtig. Ein wichtiger Aspekt ist das Vertrauen in die Transparenz des Präsidenten und seiner Administration bezüglich gesundheitlicher Informationen.
Insgesamt sind Joe Bidens Alter und Gesundheit bedeutende Themen, die jedoch je nach politischem Kontext und individuellen Präferenzen unterschiedlich bewertet werden. Einige Menschen unterstützen Biden aufgrund seiner politischen Erfahrung und seiner Agenda, während andere Bedenken hinsichtlich seiner Fähigkeit haben, eine weitere volle Amtszeit effektiv zu regieren.
Lug und Betrug in der Geschichte
Die Gesundheit des aktuellen Präsidenten in den USA ist nicht nur aufgrund seiner Machtstellung ein politisches Thema, sondern auch, weil die Geheimhaltung und Lügen in der amerikanischen Geschichte oft genug vorgekommen sind.
Schon im 19. Jahrhundert gibt es laut aerzteblatt.de Beispiele dafür: Grover Cleveland, der als 22. und 24. Präsident zwei Amtszeiten absolviert, hat ein Karzinom im Gaumen. Die Operation findet 1893 unter abenteuerlichen Umständen statt: auf einem schwankenden OP-Tisch auf der Yacht eines Freundes auf hoher See.
Cleveland fürchtet damals zu Recht, dass Details über seine potenziell tödliche Krankheit eine Wirtschaftskrise auslösen könnten. Erst über zwanzig Jahre nach seinem Tod sind Einzelheiten über diesen riskanten und letztlich erfolgreichen Eingriff bekannt geworden.
Präsident Woodrow Wilson, im Amt von 1913 bis 1921, lügt laut aerzteblatt.de besonders hemmungslos bezüglich seiner Gesundheit, obwohl er wahrscheinlich mehrere Schlaganfälle erlitten hat und nach einem Gefäßverschluss auf einem Auge blind ist. Er ist von Anfang an eigentlich nicht in der Lage zu regieren, führt die USA aber durch den Ersten Weltkrieg.
Neue Spekulationen über Biden machen die Runde
Der Mann, um den es in den neuesten Spekulationen geht, ist Dr. Kevin Cannard, ein Neurologe. Laut Focus ist er seit letzten Sommer acht Mal im Weißen Haus gewesen. Es sind in Folge Gerüchte um eine mögliche Parkinson-Erkrankung des Präsidenten aufgekommen.
Nach der Pleite bei der ersten TV-Debatte vor einigen Tagen kann Joe Biden derartiges Gerede wohl gar nicht gebrauchen, zumal die Unterstützung auch in den eigenen Reihen nicht stabil ist. Bidens Leibarzt Kevin O'Connor sagt, dass Cannard ein Teil der Ärzteschaft sei, die den 81-Jährigen jedes Jahr untersuche, so Focus weiter.
Die Sprecherin des US-Präsidenten versucht während einer Pressekonferenz die Gemüter zu beruhigen. Die Frankfurter Rundschau zitiert sie mit diesen eindringlichen Worten:
Ist der Präsident wegen Parkinson behandelt worden? Nein. Wird er wegen Parkinson behandelt? Nein, wird er nicht. Nimmt er Medikamente gegen die Parkinson-Krankheit ein? Nein.
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Verwendete Quellen:
Focus: „Große Traurigkeit“ bei US-Demokraten nach Krisentreffen wegen Biden
web.de: Joe Biden, Steckbrief
Frankfurter Rundschau: Parkinson-Gerüchte um Biden: Spezialist regelmäßig beim US-Präsidenten – Sprecherin klärt auf
aerzteblatt.de: Die Gesundheit des US-Präsidenten: Staatsgeheimnis und Krisenfaktor