Gerhard Schröder lässt kein gutes Haar an Annalena Baerbock: "Professionalität ist im Auswärtigen Amt gegenwärtig unterentwickelt"

Gerhard Schröder, Annalena Baerbock, Kevin Kühnert, Politik, Unterhaltung, ARD, Doku
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Gerhard Schröder, Annalena Baerbock, Kevin Kühnert, Politik, Unterhaltung, ARD, Doku

Gerhard Schröder feiert am 7. April runden Geburtstag. Infolgedessen wird in der ARD eine Dokumentation über ihn ausgestrahlt. Dabei kommt auch die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zur Sprache, für die Schröder keine warmen Worte übrig hat.

SO REICH SIND SCHOLZ UND CO.

Gerhard Schröder wird schon seit einer Weile durchaus auch kritisch beäugt, selbst innerhalb der eigenen Partei, deren Mitglied er allerdings bleiben durfte, wie Politico berichtet. Eine Dokumentation zu seinem 80. Geburtstag bekommt er trotzdem, auch wenn diese durchaus kritisch ist. Mit Kritik spart allerdings auch nicht der Altkanzler.

"Ich halte das für eine außerordentliche Fehlentwicklung"

In der Dokumentation wird nicht nur die Frage aufgeworfen, warum Schröder sich nicht vom russischen Präsidenten Wladimir Putin distanziere (er sei ihm gegenüber durchaus ein kritischer Freund), sondern auch die Beziehungen mit China diskutiert. Dabei wird klar: Gerhard Schröder scheint kein großer Freund der deutschen Bundesaußenministerin zu sein.

Schröder wird bei einer Reise nach China gefilmt; dort wird klar: Hier scheint er durchaus beliebt zu sein. Während er die Handelsbeziehungen zu China zu schätzen wissen scheint, wirft er Annalena Baerbock, die den Staatschef des Landes in der Vergangenheit als "Diktator" bezeichnet hatte, wenig politisches Fingerspitzengefühl vor, wie u. a. die Welt berichtet:

Ich halte das für eine außerordentliche Fehlentwicklung, was da an außenpolitischem Porzellan zerschlagen wird. Und zwar nicht nur im deutsch-chinesischen Verhältnis, sondern ganz generell. Baerbocks Äußerung ist eine Frage, die mit Professionalität zu tun hat und die ist im Auswärtigen Amt gegenwärtig unterentwickelt.

Schröder scheint sich auch nicht für Kevin Kühnert erwärmen zu können

Falls es der Grünen-Politikerin Trost spendet: Sie ist nicht die einzige Person in der Politik, auf die Gerhard Schröder wohl eher schlecht zu sprechen ist. Auch von Kevin Kühnert, der immerhin derselben Partei wie Schröder angehört, scheint er nicht viel zu halten.

Wie der Tagesspiegel berichtet, wird er in der Doku auch gefragt, "was er dazu sage, dass die SPD ihn nicht einmal mehr unter den wichtigen Köpfen auf ihrer Website zeige". Die Schuld dafür scheint er bei seinem Partei-Kollegen Kevin Kühnert, der seit 2021 als Generalsekretär der Partei fungiert, zu sehen:

Schauen Sie, das sind doch armselige Gestalten, die so etwas verursachen. Was soll man davon halten? Wenn es denn einen Generalsekretär – der müsste ja dafür verantwortlich sein – gibt, der das für notwendig hält: ein armer Wicht. Mehr doch nicht. Soll ich mich darüber aufregen? Nein. Die SPD ist größer als diese Leute.

Wir ahnen, von wem er wahrscheinlich keine Geburtstagsgrüße übermittelt bekommt.

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Verwendete Quellen:

Politico: Putin’s pal Gerhard Schröder won’t be kicked out of Germany’s Social Democrats

Welt:Doku über Schröder - „Ich brauch‘ doch für mein Lebenswerk nicht die Zustimmung der SPD-Führung“

Tagesspiegel: ARD-Doku über den Altkanzler: Gerhard Schröder nennt Kevin Kühnert einen „armen Wicht“