"Bares für Rares": Johannes B. Kerner erzielt mit Fackel 2000 Euro
Große Bescherung in der Weihnachtsausgabe von "Bares für Rares": Moderator Johannes B. Kerner verkaufte für den guten Zweck eine Original-Fackel von den Olympischen Spielen 2004. Und ein Mutter-Tochter-Duo erhielt ein riesiges vorzeitiges Weihnachtsgeschenk.
Ein ganz besonderes Stück hatte Moderator Johannes B. Kerner (59) für die Weihnachtsausgabe von "Bares für Rares" eingepackt: Er wollte in der XXL-Sendung, die das ZDF am 20. Dezember gezeigt hat, eine Original-Fackel von den Olympischen Spielen 2004 für den guten Zweck versteigern. 2000 Euro konnte er erzielen. Für wesentlich mehr Erlös und damit eine echte Überraschung sorgten aber zwei alte Teller.
Johannes B. Kerner spendet den Erlös an die Sporthilfe
Horst Lichter (61) begrüßte für die diesjährige Weihnachtsausgabe seine Gäste auf dem üppig geschmückten Schloss Drachenburg. Wie üblich war auch ein Prominenter am Start, eben Johannes B. Kerner. Er hatte die Fackel, die er einst selbst trug, dabei. Vor fast 20 Jahren nahm er damit an einer München-Etappe des weltweiten Fackellaufs im Vorfeld der Olympischen Spiele von Athen im Jahr 2004 teil.
Händler Walter "Waldi" Lehnertz (56) konnte das Stück nach einer längeren Bieterrunde schließlich für 2000 Euro ersteigern. Dieses Geld will Kerner an die Sporthilfe spenden. "Das war für mich ein außergewöhnliches Erlebnis", betonte er abschließend. Ihn verbindet mit dem "Bares für Rares"-Moderator übrigens eine lange Bekanntschaft: In seiner Sendung "Kerners Köche" fing Lichters TV-Karriere einstmals an.
36.000 Euro für zwei Porzellanteller
Noch mehr Grund zur Freude hatte am Schluss allerdings das Mutter-Tochter-Duo Annette und Daniela. Die beiden Frauen wollten zwei Kuchenteller aus Porzellan loswerden, die bisher als Erbstücke im Schrank herumstanden. 80 Euro erhofften sie sich. Doch Expertin Bianca Berding (geb. 1977) erkannte sofort, dass es sich um ganz besondere Exemplare handelt: Das Porzellan ist Teil des "Service Département" aus der Staatsmanufaktur Sèvres, das ursprünglich für den französischen König Ludwig XVIII. geplant war und nur 205 Stücke umfasste. Berding erklärte, dass die Teller zwischen 1824 und 1832 in einer aufwendigen Prozedur hergestellt sein müssen. Sie schätzte den Gesamtwert der beiden Stücke auf unglaubliche 39.000 Euro.
Angesichts der Freude von Annette und Daniela über ihre unverhofften Schätzchen standen sogar Horst Lichter Tränen in den Augen. Auch die Händler erkannten, welche Rarität dort vor ihnen liegt. Sie starteten mit einem Gebot 10.000 Euro. Tatsächlich erzielten Mutter und Tochter schließlich 36.000 Euro bei Händler Fabian Kahl (32). Es ist nach 42.000 Euro für ein Reliquienkreuz der zweithöchste Betrag, der je in der beliebten ZDF-Trödlershow bezahlt wurde.