US-Präsident hat Schlafprobleme: Joe Biden trägt nachts eine Maske
Seit Jahren leidet Joe Biden unter Schlafproblemen. Deshalb nutzt er nachts jetzt ein spezielles Gerät mit Maske, um seine Atmung zu verbessern. Das bestätigte das Weiße Haus.
US-Präsident Joe Biden (80) trägt jetzt eine Schlafmaske zur Behandlung seiner Schlafprobleme. Wie die US-amerikanische Nachrichtenseite "Bloomberg" berichtete, hat das Weiße Haus bestätigt, dass er ein sogenanntes CPAP-Gerät nutzt. Er leidet seit 2008 an einer Schlafapnoe.
Tiefe Abdrücke auf beiden Gesichtshälften
Biden war am Montag und am Mittwoch mit tiefen Abdrücken im Gesicht zu Terminen erschienen, was für Verwunderung gesorgt hatte. Andrew Bates, ein Sprecher des Weißen Hauses, klärte am 28. Juni auf: "Seit 2008 hat der Präsident seine Vorgeschichte mit Schlafapnoe in ausführlichen medizinischen Berichten offengelegt. Er hat gestern Abend ein CPAP-Gerät benutzt, was bei Menschen mit dieser Vorgeschichte üblich ist." Angeblich soll der Präsident das Gerät schon seit einigen Wochen nutzen, um seine Atmung nachts zu unterstützen.
Bei einer Schlafapnoe wird die Atmung im Schlaf immer wieder flacher oder setzt sogar ganz aus. Die Krankheit kann schwere Folgen haben: Sauerstoffmangel kann nicht nur den Schlaf stören, sondern auch das Risiko für Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Schlaganfälle erhöhen. CPAD-Geräte gehören zu den häufigsten Behandlungsmethoden. CPAP steht für den englischen Begriff "continuous positive airway pressure" (zu Deutsch: kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck). Bei der Therapie werden ein Gerät und eine Maske genutzt. Die Maske wird während des Schlafs getragen und ist über einen Schlauch mit dem Gerät verbunden, das Raumluft in die Atemwege pumpt. Dies trägt dazu bei, dass die Atemwege offen gehalten werden und die Betroffenen den Sauerstoff erhalten, den sie benötigen.
Laut der "New York Times" leiden rund 30 Millionen Amerikaner unter Schlafapnoe, etwa acht Millionen nutzen diese CPAD-Geräte.
Ist Joe Biden auch mit 80 Jahren noch amtsfähig?
Der Gesundheitszustand des US-Präsidenten wird immer wieder diskutiert. Schließlich geht es darum, ob der 80-Jährige sein Amt noch ausüben kann - und auch einer zweiten Amtszeit gewachsen wäre. Im Februar war ihm beim jährlichen Gesundheit-Check-up bescheinigt worden, dass er trotz seines hohen Alters bei guter Gesundheit sei. Er habe nur kleinere Beschwerden und könne weiterhin das Präsidentenamt ausüben, erklärte Bidens Leibarzt. Allerdings stolperte er schon häufiger, was immer sofort Spekulationen über seine Amtsfähigkeit auslöste. Zuletzt stürzte er Anfang Juni in Colorado Springs über einen Sandsack auf die Bühne.