"Titan"-Tragödie: James Cameron trauert um langjährigen Freund
Beim Unfall des Tauchboots "Titan" hat Regisseur James Cameron einen langjährigen Freund verloren. Das sei für ihn "unmöglich zu verarbeiten", so der Filmemacher.
Regisseur James Cameron (68) trauert um die Opfer der "Titan"-Tragödie. Das Tauchboot ist im Atlantik vermutlich schon am vergangenen Sonntag implodiert. Das berichtete nun unter anderem "CNN". Zuvor meldeten US-Medien, in der Nähe des Wracks der "Titanic", das in 3800 Metern Tiefe liegt, seien Trümmerteile gefunden worden. Die fünf Männer an Bord der "Titan", die in dem Tauchboot eine Expedition zum Wrack des 1912 gesunkenen Passagierdampfers unternehmen wollten, hätten keine Überlebenschance gehabt.
"Titanic"-Regisseur Cameron erklärte "ABC News" zur "Titan", viele Menschen in der Community seien "sehr besorgt über dieses U-Boot" gewesen, das Unternehmen sei gewarnt worden. Der Filmemacher fügte hinzu, er sei geschockt "von der Ähnlichkeit zur 'Titanic'-Katastrophe selbst, bei der der Kapitän wiederholt vor Eis vor seinem Schiff gewarnt wurde und er dennoch in einer mondlosen Nacht mit voller Geschwindigkeit in ein Eisfeld fuhr und viele Menschen dadurch starben." Dass sich nun bei all den Tauchgängen auf der ganzen Welt eine ganz ähnliche Tragödie abspielte, bei der Warnungen unbeachtet blieben, genau an derselben Stelle, sei "wirklich ziemlich surreal", so Cameron.
James Cameron trauert um einen langjährigen Freund
Einen der Männer, die bei dem "Titan"-Unglück starben, kannte Cameron offenbar seit langer Zeit. Paul-Henri Nargeolet (77), einer der führenden Experten für das "Titanic"-Wrack, sei ein Freund von ihm, so Cameron. "Es ist eine sehr kleine Gemeinschaft. Ich kenne ihn seit 25 Jahren. Dass er auf diese Weise so tragisch gestorben ist, ist kaum zu verarbeiten."