Trotz Missbrauchsskandal: Prinz Andrew soll an Gedenkfeier für Prinz Philip teilnehmen
Der verstorbene Prinz Philip wird im Rahmen eines Gedenkgottesdienstes in der Westminster Abbey geehrt. Es wird erwartet, dass Prinz Andrew, trotz der Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs daran teilnehmen könnte.
Prinz Philip, der am 9. April 2021, nur zwei Monate vor seinem 100. Geburtstag, verstarb, wird am 29. März in der Westminster Abbey geehrt. Der Gedenkgottesdienst, der an das Leben des Herzogs von Edinburgh erinnern soll, ist eine der vielen Feierlichkeiten, die für das Platinjubiläum der Königin geplant sind.
Der Gottesdienst findet nur auf Einladung statt, und ein Ehrengast sorgt für Aufsehen. Es wurde berichtet, dass Prinz Andrew, der sich mitten in einem Sexskandal befindet, eingeladen und vermutlich tatsächlich anwesend sein wird.
Erste Gedenkveranstaltung für Philip
Der Gedenkgottesdienst ist die erste offizielle Veranstaltung zu Ehren des verstorbenen Prinz Philip, des dienstältesten königlichen Gemahls in der Geschichte. Philip starb im Alter von 99 Jahren an Altersschwäche, während die Königin an seinem Bett war.
Seine Beerdigung fand am 17. April 2021, acht Tage nach seinem Tod, in der St. George's Chapel statt, wo er zusammen mit verstorbenen Royals beigesetzt wurde.
Aufgrund der Corona-Beschränkungen fiel die Beerdigung von Prinz Philip sehr viel schlichter aus als erwartet: Nur 30 Personen durften an der Beerdigung teilnehmen. Ihre Majestät saß allein im vorderen Teil der Kapelle, da nur Personen, die zusammen leben, nebeneinander sitzen durften.
Prinz Andrew wird neben der Königin stehen
Nun, da fast alle Corona-Beschränkungen aufgehoben sind, wird der Gedenkgottesdienst für Prinz Philip endlich stattfinden können. Zwar gibt es noch keine offiziellen Informationen über den Ablauf des Gottesdienstes, doch auf der offiziellen Website der Westminster Abbey wird berichtet, dass Prinz Andrew anwesend sein wird, um das Leben seines Vaters zu feiern.
Diese Nachricht ist für viele ein Schock, da der Herzog von York derzeit in ein Zivilverfahren wegen sexueller Nötigung verwickelt ist.
Was sind die neuesten Entwicklungen im Fall von Prinz Andrew?
Virgina Giuffre verklagt Prinz Andrew wegen der Behauptung, sie sei von Jeffrey Epstein ausgenutzt und bei drei Gelegenheiten zum Sex mit dem Herzog von York gezwungen worden, als sie erst 17 Jahre alt war. Andrew, der Vater von Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie, streitet die Vorwürfe ab.
Nach monatelangen juristischen Auseinandersetzungen zwischen Andrews und Giuffre's Anwälten wurde schließlich bestätigt, dass der Fall vor Gericht geht. Der Herzog soll am 10. März, wenige Tage vor dem Gottesdienst, unter Eid aussagen.
Der Herzog wurde vor kurzem seiner militärischen Titel und seiner königlichen Adelswürde enthoben. Wenn er am Gottesdienst seines Vaters teilnimmt, wird er dies als Privatmann tun.