Rassismus im Palast: Meghan und Harry fühlen sich "von Monarchie im Stich gelassen"
Omid Scobie, der mit einem skandalösen Buch über den Megxit für Kontroverse sorgt, erhebt schwere Vorwürfe gegen das britische Königshaus. Offenbar war Meghan rassistischen Anfeindungen ausgesetzt, die schlussendlich zu ihrem royalen Exit geführt haben.
Der Co-Autor des Skandal-Buchs Finding Freedom, Omid Scobie, erhebt im Interview mit Good Morning America schwere Vorwürfe gegen das britische Königshaus. Das Buch, welches bei seiner Ankündigung das komplette Empire in Aufregung versetzt hat, thematisiert die Beweggründe von Harry und Meghan für ihren überstürzten Austritt aus dem Königshaus.
Rassismus als Grund für Megxit
Im Fernsehinterview lässt er die Bombe platzen: Es sollen nicht nur Streitigkeiten zwischen Harry und William gewesen sein, die letztlich zum Megxit geführt haben. Meghan soll am Hof Opfer von rassistischer Ignoranz geworden sein.
Scobie erklärt, dass die US-Amerikanerin als farbige Frau von Grund auf jegliche Merkmale aufweise, mit denen eine alt eingesessene Institution wie die Monarchie nichts anfangen könne. Sie wurde nie wirklich willkommen geheißen und fühlte sich dementsprechend unwohl im königlichen Umfeld.
Scobie weiß aus eigener Erfahrung, wie abweisend der Hof auf Nicht-Briten reagieren kann. Der Journalist und Royal-Experte, der selbst ausländische Wurzeln hat, berichtet von einem für ihn einprägsamen Erlebnis: Ein enger Vertrauter der Queen habe ihn einmal überrascht gefragt, woher er denn so gut Englisch sprechen könne. Der Autor ist sich sicher, dass Meghan ähnliche Erfahrungen dieser rassistischen Ignoranz machen musste. Ihre Flucht in die Vereinigten Staaten überrascht ihn deswegen kaum.
Harry macht sich für Toleranz stark
Zudem geht Scobie davon aus, dass sich Harry genau aus diesem Grund bewusst für die Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit einsetzt. In Good Morning America erklärt er weiter:
Diese Erfahrung, Meghan mit rassistischen Bemerkungen und Kommentaren konfrontiert zu sehen, war das erste Mal, dass er jemanden in seinem Leben gesehen hat, der ihm besonders nahestand, und der in gewisser Weise davon betroffen war.
"Von der Monarchie im Stich gelassen"
Laut Scobie führe das dazu, dass der Ex-Monarch nach seinem Austritt beispielsweise Menschenrechtler wie den Amerikaner Rashad Robinson zu Gesprächen einlädt. Dort lässt er verlauten: "Jetzt liegt es nicht nur an der Schwarzen Community, jetzt muss jeder Mensch dieser Erde mitkämpfen."
In der Zusammenfassung des Skandal-Autors bekommt das britische Königshaus sein Fett weg. Mit der Trennung von dem turbulenten Paar habe es eine Chance historischen Ausmaßes verspielt:
Die Geschichte wird sich an ein Paar erinnern, das von der Monarchie im Stich gelassen worden ist. [...] Das war eine Chance für die königliche Familie, Vielfalt, Inklusivität und Repräsentation in einer Art und Weise zu demonstrieren, wie es kein anderer Moment in ihrer Existenz hätte bringen können, und das ist etwas, mit dem sich Historiker sicher noch jahrelang beschäftigen werden.
Es bleibt spannend, was das heiß ersehnte Buch von Omid Scobie und Carolyn Durand noch zutage fördern wird. Fest steht: Schon vor seiner Veröffentlichung hat es die Welt der Royals ordentlich aus dem Gleichgewicht gebracht.