Queen Elizabeth: Setzt Australien sie als Staatsoberhaupt ab?
Nachdem Barbados beschlossen hat, die Königin als Staatsoberhaupt abzusetzen, will die Republikanische Partei Australiens diesem Beispiel folgen.
Die rechtsgerichtete Republikanische Partei Australiens hat einen Plan ausgearbeitet, in dem sie erklärt, wie sie ein neues Staatsoberhaupt wählen und Königin Elizabeth II. aus diesem Amt entfernen will.
Die 'australische Entscheidung'
Ähnlich wie die jüngsten Entwicklungen in Barbados hat Peter FitzSimons, der Vorsitzende der Australischen Republikanischen Bewegung (ARM), seine Pläne geäußert, den britischen Einfluss auf die australische Politik zu eliminieren. In einer Erklärung sagt er:
Das Staatsoberhaupt hat keine individuellen Befugnisse in Bezug auf die Festlegung der Regierungspolitik, das Tagesgeschäft oder die Verabschiedung von Gesetzen, die weiterhin in der Verantwortung des Parlaments, des Premierministers und des Kabinetts liegen.
Der Plan, der als "Australian Choice" bezeichnet wird, würde darin bestehen, dass die lokalen, bundesstaatlichen und föderalen Parlamente die Kandidat:innen für das Staatsoberhaupt auswählen.
Diese würden auf der Grundlage von Leistungen ausgewählt, die für die australische Nation von Bedeutung sind. Letztendlich würde die Öffentlichkeit in einer landesweiten Wahl über die endgültigen Kandidat:innen entscheiden.
Umfragen zeigen, dass die Australier:innen dafür sind
Interessanterweise sind laut einer Umfrage 73 % der Australier:innen für die Annahme des Australian-Choice-Plans, wenn ein Referendum über die Umwandlung des Landes in eine Republik abgehalten würde. FitzSimons sagt weiter:
Wir haben uns umgehört, wir haben genau zugehört, und die Australier:innen haben uns gesagt, dass dieser Ansatz unserer Nation die besten Erfolgschancen bei einem Referendum bieten wird, wobei eine überwältigende Mehrheit der australischen Bevölkerung die Veränderung wahrscheinlich unterstützen wird.
Und weiter:
Dies wird allen australischen Wähler:innen die Möglichkeit geben, auf der Grundlage ihrer Verdienste zu entscheiden, wer für sie als Staatsoberhaupt spricht. Die Entscheidung wird in ihren Händen liegen, anders als jetzt, wo es Glückssache ist, wen wir von der britischen Königsfamilie bekommen.