Prinzessin Kate: Ihr Onkel bezeichnet "The Crown" als "lächerlich"
Die Netflix-Serie "The Crown" sorgt auch nach ihrem Ende für Diskussionsstoff: Während die Royals die teilweise fiktive Darstellung ihrer Geschichte bislang gewohnt unkommentiert ließen, hat sich nun der Onkel von Prinzessin Kate zu Wort gemeldet. Und er lässt kein gutes Haar an den finalen Folgen.
Gary Goldsmith (geb. 1965), der gesprächige Onkel von Herzogin Kate (42), ist wieder in Plauderlaune gewesen. In einem Podcast kritisierte er nun die Darstellung seiner Familie in der finalen sechsten Staffel von "The Crown".
In "Fantasiewelt" abgedriftet
Gary Goldsmith ist der Bruder von Kates Mutter Carole Middleton (68). Er hat schon häufiger über seine berühmte Nichte gesprochen - obwohl das in royalen Kreisen eigentlich gar nicht gerne gesehen wird. Am Donnerstag erschien die neue Folge des "Daily Mail"-Podcasts "The Crown: Fact or Fiction", in der es um die vorletzte Episode "Hope Street" der beliebten Netflix-Serie geht. Als Gast war Goldsmith dabei - und lederte ordentlich gegen die Erzählung über die britische Königsfamilie ab. So sei es "unfair", wie seine Schwester Carole (verkörpert von Eve Best, 52) und seine Nichte Kate (gespielt von Meg Bellamy, 21) dargestellt würden.
"Ich habe die ersten paar Episoden und die erste Staffel von 'The Crown' wirklich sehr genossen, aber es scheint einfach in eine Fantasiewelt abzudriften", bilanzierte Goldsmith über den Netflix-Hit, der 2016 startete und im Dezember 2023 nach sechs Staffeln endete. "Es gibt so viele Teile, mit denen ich nicht einverstanden bin." Es gehe wohl eher darum, "Schlagzeilen zu machen und ein Publikum zu erreichen" als um Fakten. "Als es also anfing, lächerlich und fantastisch zu werden, war es sehr schwierig, weiterzuschauen. Also habe ich aufgehört", erklärte er. Er befürchtet jedoch, dass die Zuschauer alles glauben, was in der Serie dargestellt wird. "Und wir denken: 'Schaue ich 'The Crown' oder ist es 'Coronation Street'?" Damit bezog er sich auf Großbritanniens am längsten laufende Seifenoper. Vieles sei bei "The Crown" einfach nur erfunden.
In der sechsten Staffel der Serie kam Prinzessin Kate erstmals vor. Behandelt wurde die beginnende Liebesgeschichte mit Prinz William (41). Die Produzenten nahmen sich dabei kreative Freiheiten heraus und stellten sich zum Beispiel vor, dass William und Kate sich als Teenager auf der Straße kennengelernt hatten und dass Kates Mutter strategisch geplant hatte, ihre älteste Tochter auf die University of St. Andrews in Schottland zu schicken, damit sie dort auf den Prinzen trifft. In der Folge "Hope Street" wurde die berüchtigte Universitätsmodenschau nachgestellt, bei der Kate dem Prinzen angeblich in einem hauchdünnen Kleid aufgefallen ist. In der Serie drängte Carole ihre Tochter dazu, "die Beine zur Schau zu stellen", um William zu beeindrucken.
Gary Goldsmith wundert sich über fehlende Konsequenzen
Gary Goldsmith widersprach diesen Darstellungen und sagte, seine Nichte habe hart gearbeitet, um aus eigenem Antrieb an die prestigeträchtige Schule zu gelangen. "In erster Linie hat es Kate geschafft, nach St. Andrews zu kommen. Sie ist ein erstaunliches Mädchen, aber das wurde nicht registriert." So wie es dargestellt wurde, sei es "einfach nicht meine Familie". So benehme sich Carole nicht: "Der Gedanke, dass Carole der Enkelin meiner Mutter vorschlug, ein bisschen Bein zu zeigen, ist so weit von der Wahrheit entfernt. Es ist einfach lächerlich."
Er glaube indes, dass "die Familie etwas zu vornehm" sei, um sich "solche Sachen" anzusehen. Er wundere sich aber darüber, dass es keine Konsequenzen gebe: "Ich verstehe nicht, warum Carole keine rechtlichen Schritte eingeleitet hat, weil es im wahrsten Sinne des Wortes so schlimm ist. Carole ist nicht diese manipulative, böse Person, die in einem Kerker sitzt und Wege findet, wie sie tatsächlich in die königliche Familie eindringen kann." Er sagte über seine Schwester: "Sie hat einen starken Willen, sie hat eine Meinung, deshalb haben wir heute die Kinder und die Familie, die wir haben."