Prinz Philip: Darum hätte er die Queen fast nicht geheiratet

Nach der Verlobung: Prinzessin Elizabeth und ihr Verlobter Philip Mountbatten im Buckingham Palace
© Topical Press Agency / Freier Fotograf@Getty Images
Nach der Verlobung: Prinzessin Elizabeth und ihr Verlobter Philip Mountbatten im Buckingham Palace

Mit 73 Jahren Ehe sind Queen Elizabeth und Prinz Philip für viele ein großes Vorbild. Dabei sah es für die beiden zu Beginn auch gar nicht so rosig aus.

Es waren traurige Neuigkeiten, die die Royal Family am 9. April 2021 erschütterten: Prinz Philip, der Ehemann der Queen, ist an diesem Tag im Alter von 99 Jahren gestorben. Für die Briten ein großer Schock, genau wie für die 94-jährige Queen, die auf ihre ganz eigene Weise alleine im Buckingham Palace trauerte.

Wie alles begann

Im Jahr 1934 treffen sich Elizabeth II und Philip zum ersten Mal, es folgt eine Begegnung im Jahr 1937 und schließlich treffen sie sich im Juli 1939 am Royal Naval College von Dartmouth. Damals ist die heutige Queen gerade einmal 13 Jahre alt und dennoch verkündet sie lauthals, dass sie sich in Philip verliebt habe. Von da an schreiben sich die beiden Briefe.

Zum Weihnachtsfest im Jahr 1943 sehen sie sich dann auf Schloss Windsor wieder, bevor sie 1947 schließlich ihre Verlobung bekannt geben. Auch wenn dies wie das absolute Ideal einer Liebesgeschichte klingt, ist die Familie der Queen alles andere als begeistert von ihrer Wahl.

Ein holpriger Anfang

Philip Mountbatten ist bei der Familie seiner Verlobten nicht gerade beliebt. Der Gouvernanten von Elizabeth aber auch ihrer Schwester Margaret gefällt das Verhalten des jungen Offiziers nicht. Bei einem Besuch des Royal Naval College soll er sich "eher schroff" und "angeberisch" gegeben haben,

Auch Elizabeths Vater, George VI, ist von der Beziehung seiner Tochter mit dem Prinzen nicht begeistert. Seiner Frau soll er gesagt haben:

Er ist intelligent, hat gesunden Menschenverstand, Humor und hat die richtigen Einstellungen. Doch Elizabeth ist zu jung dafür. Sie hat nie wirklich Jungen in ihrem Alter getroffen.

Wenig Anerkennung für Prinz Philip

Prinz Philip, der ursprünglich aus Griechenland stammt und mittellos ist, ist in der Tat nicht der perfekte Kandidat, um die britische Königsfamilie von seinen Schwiegersohn-Kompetenzen zu überzeugen. Auch die Berater von King George VI. feuern das negative Bild noch an:

Grob, ungesittet, ungebildet und wahrscheinlich nicht besonders treu.

Doch nichts davon kann die Meinung der damals jungen Elizabeth II. ändern und zum Glück kann sie auf die Unterstützung ihrer Mutter zählen. Denn schließlich ist doch das Wichtigste, dass die Menschen, die wir lieben, glücklich sind. Und nach 73 Jahren Ehe hat sich Prinz Philip ganz klar als perfekter Schwiegersohn entpuppt.