Epstein-Skandal: Prinz Andrew soll weitere Frau begrapscht haben
Prinz Andrew sieht sich im Zusammenhang mit dem Epstein-Skandal erneut mit Vorwürfen konfrontiert. In von einem US-Gericht veröffentlichten Dokumenten wirft eine Frau dem Royal vor, sie 2001 begrapscht zu haben.
Erneut sieht sich Prinz Andrew (63) im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal rund um Jeffrey Epstein (1953-2019) mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Ein US-Gericht hat am Mittwoch rund 40 Dokumente aus dem Verleumdungsprozess zwischen dem Missbrauchsopfer Virginia Giuffre (40) gegen Epsteins langjährige Lebensgefährtin und Komplizin Ghislaine Maxwell (62) im Jahr 2015 veröffentlicht. Darin ist nicht nur eine Liste mit 170 Klarnamen, die in dem Prozess genannt wurden, enthalten. Eine Klägerin behauptete in den Gerichtsdokumenten laut "People"-Magazin zudem, Prinz Andrew habe sie sexuell belästigt.
Andrew soll einer Frau an die Brust gefasst haben
Konkret warf Johanna Sjoberg (42), die eines der vielen Missbrauchsopfer des inzwischen verstorbenen Sexualstraftäters ist, Andrew im Mai 2016 vor, dass er ihr 2001 in Epsteins Haus in New York an die Brust gefasst habe. Sie war damals 20 Jahre alt. Den Gerichtsakten zufolge soll zu dieser Zeit auch ein Gruppenfoto mit Epstein, Maxwell, Giuffre, Andrew, einer Puppe mit Andrews Konterfei und Sjoberg gemacht worden sein.
"Sie sagten uns, wir sollten uns auf die Couch legen. Und so setzten sich Andrew und Virginia auf die Couch. Sie legten die Puppe auf ihren Schoß. Und dann setzte ich mich auf Andrews Schoß. Sie nahmen die Hand der Puppe und legten sie auf Virginias Brust und so legte Andrew seine auf meine", hieß es laut "People" in der Aussage wörtlich. Auf die Frage, ob Prinz Andrews Geste ein "Scherz" gewesen sei, antwortete Sjoberg mit "Ja".
Prinz Andrew trat 2020 von seinen royalen Pflichten zurück
Virginia Giuffre hat Andrew im August 2021 verklagt. Sie warf ihm vor, sie im Alter von 17 Jahren in Jeffrey Epsteins Villa in Manhattan sexuell missbraucht zu haben. Andrew stritt sämtliche Vorwürfe vehement ab. Im Februar 2022 kam es zu einer außergerichtlichen Einigung. Andrew soll Guiffre eine Summe in Millionenhöhe gezahlt haben. Im Mai 2020 trat er von seinen royalen Pflichten zurück. Im Januar 2022 musste Andrew seine Titel und Schirmherrschaften abgeben und wird seitdem nicht mehr "Seine Königliche Hoheit" genannt.