Chelsy Davy: So lebt Prinz Harrys Jugendliebe heute
2011 scheiterte die Beziehung zwischen Prinz Harry und seiner Jugendliebe Chelsy Davy. Grund dafür soll unter anderem die Berichterstattung der britischen Medien gewesen sein, die aktuell vor dem Obersten Gerichtshof in London im Fokus steht. Wie lebt Chelsy Davy heute?
Als junges Paar standen sie ab dem Jahr 2004 immer im Fokus der britischen Presse: Knapp eine Dekade lang war Chelsy Davy (37) die Frau an der Seite von Prinz Harry (38). 2011 ging die Beziehung des britischen Royals mit seiner Jugendliebe auseinander. Im Zeugenstand des Obersten Gerichtshof in London sprach Prinz Harry nun offen über den Grund für das Beziehungsaus und gab der medialen Berichterstattung einen enormen Schuld-Anteil am Scheitern seiner ersten Langzeit-Liebesbeziehung. Der Royal geht gegen den Medienkonzern Mirror Group Newspapers (MGN) vor und ist einer von mehreren Klägern, die dem Verlag illegale Informationsbeschaffung vorwerfen.
In seiner Zeugenaussage gab Prinz Harry in London laut der Berichterstattung von "Daily Mail" an, dass immer, wenn er in einer Beziehung gewesen sei, seine Partnerin nicht nur eine Beziehung zu ihm gehabt hätte, "sondern mit der gesamten Boulevardpresse", die versuchte seine Beziehung zu ruinieren.
"Wir begannen jedem um uns herum zu misstrauen"
Die Medienberichte damals hätten die Beziehung zwischen ihm und seiner damaligen Freundin Chelsy Davy sehr belastet, erklärte Prinz Harry vor Gericht. Als junges Paar hätten sie damals angefangen, "jedem um uns herum zu misstrauen". Sie hätten ständig das Gefühl gehabt, überwacht zu werden. Er glaube, dass "es für Chelsy noch schwieriger war, damit umzugehen, als sie in England lebte". Chelsy stammt ursprünglich aus Simbabwe und lernte Harry als Jugendliche kennen, als sie in England ein Internat besuchte.
Das ständige Gefühl der Überwachung hätte zum Beziehungsaus geführt, ist sich Prinz Harry im Zeugenstand sicher: "Letztendlich haben diese Faktoren dazu geführt, dass sie die Entscheidung getroffen hat, dass ein royales Leben nichts für sie ist, was mich damals unglaublich traurig gemacht hat", fügte der britische Royal vor Gericht hinzu.
Bereits in seinen im Januar 2023 erschienenen Memoiren "Reserve" hatte Prinz Harry angedeutet, dass der Medien-Rummel der Grund dafür gewesen sei, dass sich Chelsy von ihm getrennt habe. "Ich verstand ihren Wunsch nach Freiheit vollkommen. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich dieses Leben auch nicht wollen," heißt es in dem Buch.
Harrys Titel war Chelsy am Anfang egal
Dabei sei Chelsy eines der wenigen Mädchen gewesen, die sich nicht dafür interessiert hätten, dass er ein Prinz sei. "Im Gegensatz zu so vielen Menschen, die ich kannte, schien sie sich nicht um Äußerlichkeiten, um Anstand oder um das Königtum zu kümmern", beschreibt Harry ihre ersten Treffen.
"Ich wollte schon immer wissen, wie es sein würde, einer Frau zu begegnen, die bei der Erwähnung meines Titels nicht die Augen aufreißt, sondern sie wegen mir, meinem Verstand und meinem Herzen aufreißt. Bei Chelsy schien das eine echte Möglichkeit zu sein. Sie war nicht an meinem Titel interessiert, sondern schien davon gelangweilt zu sein."
Was macht Chelsy Davy heute?
Heute, über zehn Jahre nach der Trennung von Prinz Harry, lebt Chelsy Davy ein relativ zurückgezogenes Leben. Im Jahr 2016 gründete sie die in London ansässige Schmuck-Marke Aya, für die sie als Inhaberin und Schmuckdesignerin tätig ist. Als ausgebildete Gemmologin ist Chelsy eine Expertin für Edelsteine und setzt dieses Wissen beim Design ihrer Schmuck-Serien ein. Für die glamourösen Schmuckstücke, mit denen sich unter anderem Models wie Bella Hadid (26) schmücken, werden ausschließlich Edelsteine aus ethischem Abbau verwendet.
Seit 2020 bietet sie außerdem mit ihrem Reise-Unternehmen Aya Africa Travel Reisen und Urlaube in ihrer Heimat Afrika an. Mit ihren Unternehmen unterstützt sie zudem wohltätige Zwecke in Afrika, wie zum Beispiel den Bau von Schulen in Gemeinden, die in der Nähe der Edelsteinminen liegen. Dem Magazin "Tatler" sagte sie im Jahr 2020 in einem Interview: "Ich bin sehr glücklich damit, wo ich heute bin. Ich bin zufrieden mit allem. Ich tue etwas in Afrika, für das ich eine Leidenschaft habe und ich bin aufgeregt darüber, wie sich meine Vision entwickeln wird. Alles fällt gerade auf seinen Platz."