Kaum Tickets verkauft: Samuel Koch sagt Tourtermine ab
Der Autor und Schauspieler Samuel Koch muss viele Auftritte seiner "Schwerelos"-Tour absagen. Der Grund dafür sind zu wenig verkaufte Tickets, wie er offen mitteilt. Nur in München und Stuttgart wird es noch Shows geben.
Im Mai wollte Samuel Koch (35) mit seiner "Schwerelos - Wie das Leben leichter wird"-Tour in zahlreichen deutschen Städten auftreten. Es sollten Abende "über die Kraft des Umdenkens" und "voller Spaß, Hoffnung und echter Gefühle" werden, wie auf seiner Homepage steht. Die meisten der bisher geplanten Termine wurden jetzt jedoch abgesagt.
Für den Mai waren laut Angaben auf der Homepage unter anderem Shows in Dresden, Chemnitz, Berlin, Hamburg oder auch Frankfurt geplant. Nach einer Mitteilung des Veranstalters Semmel Concerts sollen aber nur noch Auftritte in Stuttgart (21. Mai) und München (22. Mai) stattfinden. Bereits erworbene Tickets für die abgesagten Shows können demnach zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden.
Kein Sieg, "obwohl man alles gegeben hat"
In der Mitteilung erklärt Koch in einem längeren Statement offen, wie es zu den Absagen kommen konnte. "Manchmal reicht es nicht zum Sieg, obwohl man alles gegeben hat", wird der Schauspieler und Autor zitiert. "So ist es leider auch bei 'Schwerelos'. Aufgrund der allgemeinen Kostenexplosionen wurde unsere Produktion immer teurer, während die Zuschauer aus nachvollziehbaren Gründen ihr Geld zusammenhalten und erst sehr kurzfristig entscheiden, ob sie ein Ticket kaufen oder nicht."
Auf Seite der Veranstalter benötige man jedoch Planungssicherheit. So sei "plötzlich eine Lage, die mich sehr traurig macht", entstanden. "In der Mehrzahl der Städte hat der Kartenvorverkauf bis zum Stichtag leider nicht gereicht." Schweren Herzens habe man Koch zufolge deshalb die Entscheidung getroffen, die Tour abzusagen - mit Ausnahme der bereits erwähnten Shows in Stuttgart und München.
Dies schmerze das Team um Koch, der seit einem schweren Unfall bei "Wetten, dass..?" im Jahr 2010 im Rollstuhl sitzt, sehr. Man wolle aber nicht aufgeben sowie an einem Konzept, "das besser zur allgemeinen wirtschaftlichen Lage passt", arbeiten und mit diesem zurückkommen. "Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende", erklärt der 35-Jährige.