Sexueller Missbrauch: Simone Biles vermutet Grund für frühes Olympia-Aus
Nach ihrem vorzeitigen Aus bei den Olympischen Sommerspielen spricht Simone Biles erstmals über die Ursache ihres psychischen Zusammenbruchs.
Simone Biles ist aktuell eine der weltweit erfolgreichsten Turnerinnen. Umso frustrierender muss es für sie gewesen sein, aufgrund psychischer Probleme ihr frühes Ausscheiden bei den diesjährigen Olympischen Spielen bekanntzugeben.
Superstar unterstützt ihre Entscheidung
Doch die 24-Jährige ist nicht allein mit ihren Sorgen, so bekommt sie prominente Unterstützung von niemand Geringerem als Sänger Justin Bieber.
Dieser scheint die Härten des Bekanntseins nur allzu gut zu kennen und kann daher die Entscheidung der US-Amerikanerin verstehen. In einem Interview spricht Simone Biles nun selbst über die mögliche Ursache ihres Zusammenbruchs.
"Vorfall hat immer noch Auswirkungen auf mich"
In der amerikanischen TV-Show Today erklärt Simone gegenüber der ModeratorinHoda Kotb, dass ein Missbrauchsvorfall in der Vergangenheit der Grund sein könnte. So erklärt sie während des Gesprächs:
Es kann sein, dass dieser Vorfall immer noch Auswirkungen auf mich hat, denn wenn ich darüber nachdenke, merke ich, dass das bis heute irgendwo in meinem Kopf verankert ist.
Anfang Juli spricht die Athletin darüber, dass sie, wie viele andere Sportlerinnen, Opfer sexuellen Missbrauchs geworden ist. Ihr ehemaliger Sportarzt Larry Nassar soll demnach massenhaft Frauen belästigt haben, weshalb er im Januar 2018 zu 175 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt wurde.
Simone Biles zeigt sich dankbar
Obwohl der Missbrauchsvorfall bei Simone Biles selbst schon einige Zeit zurückliegt, könnte es sie laut eigener Aussage immer noch unterbewusst beeinflussen.
Trotz ihres Ausscheidens blickt die Turnerin stets positiv auf ihre Teilnahme zurück, denn bei den Olympischen Spielen anzutreten ist kein alltägliches Ereignis.
Auf Instagram bedankt sie sich für die Bronze-Medaille, welche sie für ihre Leistung auf dem Schwebebalken erhalten hat, und schließt mit folgenden Worten ab:
Ich bin sehr stolz darauf, für die USA angetreten zu haben und werde das olympische Ereignis für immer in Ehren halten.