Romy Schneiders Tochter enthüllt: "Ich will meine Mutter vergessen"
Sarah Biasini, die Tochter von Romy Schneider, hat gerade ein Buch veröffentlicht, in der sie die Beziehung zu ihrer Mutter verarbeitet. Warum sie darin schreibt, dass sie ihre Mutter vergessen will, lest ihr hier.
1982 stirbt Schauspielerin Romy Schneider an Herzversagen – bis heute ist unklar, ob sie sich nicht das Leben genommen hat. Da ist ihre Tochter Sarah Biasini gerade einmal fünf Jahre alt. Jetzt hat Biasini ein Buch veröffentlicht, in dem sie offen über ihre Gefühle gegenüber Romy Schneider als Mutter und Filmikone schreibt.
Romy Schneider: Filmikone und Mutter
"La beauté du ciel" (dt. "Die Schönheit des Himmels") lautet der Titel des Buchs, das der Bild in Auszügen vorliegt. Und darin verrät Sarah Biasini Erstaunliches: "Meine Mutter ist unvergesslich. […] Niemand will meine Mutter vergessen, außer mir." Auch 39 Jahre nach dem Verlust von Romy Schneider, sitzt der Schmerz darüber bei Sarah Biasini immer noch tief.
Alle wollen an sie denken, nur ich nicht. Niemand würde mehr weinen als ich, wenn ich beginne, an sie zu denken.
Sie will die Schauspielerin vergessen
Vergessen will Sarah Biasini nicht ihre Mutter selbst, sondern die Film-Legende Romy Schneider, über deren Leben und Tod bis heute noch oft und viel gesprochen wird:
Die Schauspielerin interessiert mich nicht. Mich interessiert nur meine Mutter. Sie Mutter zu nennen, ist das Schönste auf der ganzen Welt.
Auf ein schreckliches Ereignis folgt eine schöne Nachricht
Eine weitere schreckliche Erfahrung muss Sarah Biasini 2017 machen, als sie erfährt, dass Unbekannte das Grab ihrer Mutter geschändet haben. Als sie das Grad wieder herrichtet, ist es wie eine zweite Beerdigung für sie, ein zweiter Abschied.
Und die Chance für Biasini ihren Frieden zu schließen. Unerwartet lösen sich bei Biasini Blockaden. Nur drei Wochen nach dem furchtbaren Erlebnis bekommt sie eine wunderschöne Nachricht: Sie ist schwanger!
Nach über 25 Jahren Zeugungsunfähigkeit, zehn Jahre lang ohne Verhütung, klappte es nicht. aber jetzt?
Sie vermisst ihre Mutter
Darüber freut sich besonders ihr Vater Daniel Biasini. Er sei froh zu sehen, wie das Schreiben über ihr Innerstes seine Tochter freier und glücklicher gemacht habe. Doch er sagt auch:
Heute als erwachsene Frau, vermisst Sarah schmerzlich die Gespräche von Mutter zu Mutter.