Kennt ihr schon die "Beckham-Regel"?
In der Major League Soccer gibt es eine Obergrenze für Fußballer-Gehälter. Für alle? Nein, es gibt Ausnahmen, und das haben die Profis David Beckham zu verdanken.
Die Major League Soccer (MLS) ist die höchste Spielklasse im US-amerikanischen und kanadischen Fußball. Anders als in Deutschland nehmen nicht 18 sondern 19 Mannschaften teil. 16 davon aus den USA und drei aus Kanada. Und eigentlich gibt es eine feste Vereinbarung, nämlich dass der Gesamt-Etat eines Vereins nicht mehr als umgerechnet ungefähr 2,4 Millionen Dollar pro Saison betragen darf.
Die "Beckham-Regel" sprengt Obergrenze
Wie Bild berichtet, gibt es seit dem Jahr 2007 eine vereinbarte Ausnahme, die "Beckham-Regel" genannt wird. Normalerweise bekommt ein Spieler der MLS ein Jahresgehalt zwischen 20.000 und 90.000 Dollar. Dies wäre für einen Mega-Star wie David Beckham natürlich zu wenig.
Die 1995 gegründete Profi-Liga hat keinen besonders guten Ruf, große Stars reißen sich nicht gerade darum, dort zu spielen. Um aber dennoch den einen oder anderen Weltfußballer anzulocken, ist es möglich, einen Spieler je Team zu verpflichten, der nicht in den Etat mit eingerechnet wird, so Bild weiter.
"David Beckham Rule" ermöglicht das Anwerben von Stars
David Beckhams Premiere in der Major League Soccer ist am 9. August 2007. Ende des Jahres 2012 verlässt er den Verein Los Angeles Galaxy, um bei Paris Saint-Germain anzutreten. Inzwischen ist der Engländer einer von fünf Eigentümern des Franchise Inter Miami und profitiert natürlich auch von der Regel, die seinen Namen trägt.
Beckham hat es vorgemacht und diesem Beispiel folgen später weitere große Namen, die in die USA wechseln: Zlatan Ibrahimovic, Thierry Henry, Bastian Schweinsteiger oder Wayne Rooney sind berühmte Beispiele.
Verwendete Quellen:
Bild: "Diese Regel gibt es nur wegen Beckham"
ran.de: "Inter Miami – Das ist David Beckhams neuer MLS-Klub"
us-sport-news.de: "MLS – kurz erklärt"