Johnny Depp vs. Hollywood: So leidet seine Karriere unter der Scheidungsschlacht
Stellt sich die amerikanische Filmindustrie gegen Johnny Depp? Sein neuester Film wurde immer noch nicht veröffentlicht, was Depp als Boykottierung sieht. Was der Grund dafür sein soll, erfahrt ihr hier.
Johnny Depps neuestes Filmprojekt Minamata steht in den Starlöchern, doch die zuständige Filmgesellschaft MGM stellt sich quer. Für den Schauspieler sieht das eindeutig nach Boykottierung aus.
Privates und berufliches
Doch was ist der Grund für diesen Vorwurf? Seit Jahren bekriegen sich Depp und seine Ex-Frau Amber Heard vor Gericht, was seiner Karriere erheblichen Schaden anrichtet.
Heard beschuldigt ihren Ex-Mann der häuslichen Gewalt, weshalb ihn das Gericht im November letzten Jahres verurteilt. Die britische Zeitung The Sun bezeichnet ihn deshalb sogar als "Frauenschläger".
Am Ende seiner Kräfte
Im März 2021 wendet sich aufgrund einer neuen Beweislage das Blatt und plötzlich ist es der Schauspieler, der das Opfer in der Schlammschlacht ist. Johnny Depp verklagt Heard deswegen auf 50 Millionen Dollar.
In einem Interview mit der Sunday Times erklärt der 58-Jährige, wie sehr die letzten Jahre an seinen Kräften gezehrt haben. So spricht er von "chaotischen und surrealen Zeiten", in denen er versuche, "die Dinge ans Licht zu bringen".
Wichtigkeit des Films wird nicht anerkannt
Sein Privatleben steht aktuell mehr im Rampenlicht als seine Arbeit, weshalb Depp befürchtet, dass sein neuester Film nicht die Aufmerksamkeit bekommen wird, die er verdient.
Minamata veranschaulicht das Leben des Fotografen W. Eugene Smith, welcher in den 70er Jahren über eine japanische Dorfgemeinde berichtet, die mit Vergiftungen durch Quecksilber zu kämpfen hat. Johnny Depp betont die Wichtigkeit des Films wie folgt:
Wir haben diesen Leuten in Japan versprochen, dass wir sie nicht ausbeuten werden. Der Film soll respektvoll sein. Ich glaube, dass wir unseren Teil der Abmachung eingehalten haben, aber die, die später dazukamen, sollten auch ihren Teil einhalten.
Es gibt noch Hoffnung
Damit deutet er auf die Verzögerung der Filmpremiere hin. Immerhin hat diese am vergangenen Freitag schon in Großbritannien und Irland stattgefunden.
Ebenso soll der Schauspieler von diversen Filmfestspielen für seine Arbeit und sein Lebenswerk ausgezeichnet werden. Scheint, als gäbe es zum Glück noch einige, die hinter Depp stehen.