"Ich brauche psychologische Hilfe": Lilly Becker unter Tränen nach Schocker-Urteil
Lilly Becker steht unter Schock nach der Verkündung der langen Haftstrafe für Ex-Mann Boris. Sorgen um ihren gemeinsamen Sohn und ihre mentale Gesundheit treiben sie in die Verzweiflung.
Jetzt ist es also tatsächlich passiert: Boris Becker wird in London wegen Insolvenzstraftaten zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Vom Gerichtssaal geht es für den Ex-Tennisprofi direkt ins berüchtigte Wandsworth-Gefängnis, wo er seine Strafe absitzen muss.
Unterstützung auch nach verkündetem Urteil
Die Härte des Urteils ist eine traurige Überraschung für seine zahlreichen Fans, und auch die Familie 54-Jährigen ist schockiert über den dramatischen Ausgang des monatelangen Verfahrens. Unterstützung erhält Becker nun nicht nur von seiner aktuellen Lebensgefährtin Lilian de Carvalho Monteiro, die ihn an seinem letzten Tag in Freiheit begleitet hat.
Inzwischen meldet sich auch Ex-Frau Lilly zu Wort. In einem emotionalen RTL-Interview bekräftigt sie, dass sie in dieser schwierigen Zeit Boris weiter den Rücken stärken möchte. Obwohl er vor Gericht auch über sie ausgepackt hat, erklärt sie nun:
Es ist wichtig, dass jede Person weiß, dass wir - Amadeus, Noah, Elias, Barbara, seine Freundin Lilian -, wir stehen alle hinter Boris. Egal, was passiert.
Was bedeutet die Haftstrafe für den Sohn des Tennis-Stars?
Trotzdem weiß sie, dass sie jetzt auf sich alleine gestellt ist. Vor allem die Erziehung ihres Sohnes Amadeus, für die sich Papa Boris immer Zeit genommen hat, wird ihr um einiges erschwert.
Verzweifelt sucht Lilly nach einem Weg, dem Kleinen das Urteil näherzubringen - und warum er seinen Vater nun für längere Zeit nur noch im Gefängnis besuchen kann. Bislang ist ihr das noch nicht gelungen. "Amadeus muss jetzt schneller erwachsen werden", stellt sie traurig fest.
Beckers Ex-Frau dringt auf psychologische Hilfe
Und auch sie selbst ist durch die Verkündung des Strafmaßes stark mitgenommen worden: "Ich bin selbst überrascht, dass ich so emotional bin, weil dieses Urteil hat niemand erwartet."
Mit den Tränen kämpfend gesteht sie ihre eigene Ratlosigkeit. "Ich kann das nicht alleine schaffen, ich brauche dazu psychologische Hilfe [...]", so die 45-Jährige. Davor möchte sie erstmal bei Freunden unterkommen, um dort den schlimmen Schock zu verkraften.
Zweifel an der Härte des Urteils
Egal wie sie es dreht und wendet, die Entscheidung des Gerichts kann Lilly aber einfach nicht nachvollziehen. Das Urteil sei zu hart ausgefallen, findet sie. Im Interview zweifelt sie an der Verhältnismäßigkeit:
Er hat niemanden umgebracht. Was jetzt passiert, hat was zu tun mit Steuer […]. Er ist ein Mann, ein Mensch, ein Vater, ein Ex-Ehemann für mich, für Barbara, und eine öffentliche Person.
Für ihre Klagen ist es nun allerdings zu spät. Boris, der bereits die ersten Nächte in dem berüchtigten Londoner Knast hinter sich hat, wird frühestens nach einem Jahr und drei Monaten wieder herauskommen dürfen, um außerhalb der Gefängniswände seine restliche Strafe abzusitzen. Bis dahin muss seine Familie sehr stark bleiben.