Donald Trump

Donald Trump
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Donald Trump

Geboren am 14. Juni 1946 in New York, Vereinigte Staaten, ist Donald Trump — mit vollem Namen Donald John Trump — ein milliardenschwerer Geschäftsmann, Moderator, Fernsehproduzent und US-amerikanischer Staatsmann. Er war außerdem von Januar 2017 bis Januar 2021 der 45. Präsident der Vereinigten Staaten. Seit November 2024 ist er der 47. Präsident der Vereinigten Staaten.

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Woher stammt Donald Trump?

Donald Trump wurde im Stadtteil Jamaica im New Yorker Bezirk Queens geboren. Als viertes von fünf Kindern ist er der Sohn von Fred Trump, einem Immobilienentwickler, und Mary Anne Trump (geb. MacLeod).

Durch die Familie seines Vaters hat er deutsche Wurzeln, durch seine Mutter schottische. Er verbrachte seine gesamte Kindheit in einem Haus im neotudorischen Stil.

Als schwieriger Teenager (wie er selbst zugibt), wurde Donald mit 13 Jahren auf Wunsch seiner Eltern auf die New York Military Academy geschickt.

Er begann sein Studium im August 1964 an der Fordham University und wechselte später zur Wharton School der University of Pennsylvania, wo er sich auf Immobilienwirtschaft spezialisierte.

Während des Vietnamkriegs wurde Donald nicht eingezogen, da er viermal aufgeschoben wurde. Obwohl er 1966 für diensttauglich erklärt wurde, wurde er im Oktober 1968 wegen eines Fersensporns ausgemustert – wie er 2015 in einem Interview erklärte.

1968 machte er seinen Abschluss und begann seine Karriere in der Immobilienbranche.

Immobilien – eine Familiensache bei den Trumps

Parallel zu seinem Studium begann Donald Trump im Familienunternehmen „Elizabeth Trump and Son“ zu arbeiten, das Mietwohnungen für die New Yorker Mittelschicht bereitstellte.

Anfang der 1970er Jahre wurde er Präsident des Unternehmens, während sein Vater den Posten des Vorstandsvorsitzenden übernahm.

Donald benannte das Unternehmen in „The Trump Organization“ um. Doch 1973 wurden Vater und Sohn Ziel einer Untersuchung des Justizministeriums wegen Verdachts auf Diskriminierung schwarzer Mietinteressenten. Das Unternehmen unterzeichnete schließlich eine Vereinbarung, wonach es auch Bewerber der National Urban League aufnehmen sollte.

Neben seiner Rolle im Familienbetrieb startete Donald seine eigene Karriere als Immobilienentwickler.

1978 tätigte er sein erstes bedeutendes Geschäft durch den Einstieg ins Commodore Hotel in New York. Im selben Jahr beendete er die Verhandlungen über den Bau des heute berühmten Trump Towers – ein 202 Meter hoher Wolkenkratzer, der unter anderem Trumps Penthouse und den Hauptsitz der Trump Organization beherbergt.

Trump Organization: Diversifikation mit Erfolg

Mit den Jahren realisierte Trump zahlreiche Großprojekte. Er renovierte das Commodore Hotel, dann die Wollman-Eislaufbahn und erwarb das Plaza Hotel. Er investierte auch außerhalb New Yorks in viele Luxusimmobilien in den gesamten USA.

Allmählich expandierte die Trump Organization weltweit – unter anderem nach Kanada, Israel, Indien, in die Türkei, Vereinigte Arabische Emirate, Katar etc.

Danach strebte Trump in die Casinobranche. 1984 eröffnete die Trump Organization mit Unterstützung von Holiday Corp das Trump Plaza Hotel-Casino.

Trotz schlechter Finanzergebnisse investierte Trump weiter, z. B. in das Trump Taj Mahal. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten musste er später jedoch mehrere Casinos verkaufen.

Zusätzlich betreibt die Trump Organization weltweit mehrere Golfplätze – ein persönliches Steckenpferd Trumps.

Aber auch im Sport engagierte er sich: 1983 erwarb er die Football-Mannschaft New Jersey Generals. Nach der Fusion mit den Houston Gamblers 1985 endete das Abenteuer wegen finanzieller Probleme.

Ein weiteres Feld: Schönheitswettbewerbe. Zwischen 1996 und 2015 besaß Trump die Rechte an Miss Universe, Miss USA und Miss Teen USA. 2016 verkaufte er seine Anteile an William Morris und IMG.

Donald Trump – ein Medienphänomen

Seit den frühen 1980er Jahren war Trump stark in den Medien präsent. Seine prunkvolle Art machte ihn bei vielen Amerikanern beliebt.

Er trat auch im Kino auf – z. B. in „Kevin – Allein in New York“, „Celebrity“, „Zoolander“ oder „Ein Chef zum Verlieben“.

2004 wurde er Produzent und Moderator der Realityshow „The Apprentice“, in der Kandidaten um einen Managerposten in einem seiner Unternehmen kämpften.

Die Show war ein großer Erfolg und brachte das Spin-Off „The Celebrity Apprentice“. Diese TV-Karriere bescherte ihm einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood.

Der politische Aufstieg

Nach Erfolgen in der Wirtschaft wandte sich Trump der Politik zu.

In den 1980er Jahren war er Demokrat, unterstützte aber Präsident Ronald Reagan und wechselte zur Republikanischen Partei.

1987 schaltete er ganzseitige Anzeigen in Zeitungen mit einem offenen Brief „an das amerikanische Volk“, in dem er eine isolationistische Wirtschaftspolitik forderte.

1988 dachte er über eine Präsidentschaftskandidatur nach – mit Oprah Winfrey als möglicher Vize. Letztlich gewann George H. W. Bush die Wahl.

1999 trat er der Reform Party bei, verließ sie aber wieder. 2001 war er wieder Demokrat, bezeichnete sich 2005 als Mischung aus Demokrat und Republikaner und unterstützte 2008 Hillary Clinton.

2009 trat er erneut den Republikanern bei. Unter Obama kritisierte er Gesundheits- und Einwanderungspolitik.

2015 bewarb er sich um die republikanische Präsidentschaftskandidatur. Sein Slogan: „Make America Great Again“. Am 8. November 2016 besiegte er Hillary Clinton mit 304 zu 227 Wahlmännerstimmen und wurde der 45. Präsident der USA.

2020 kandidierte er erneut, verlor aber gegen Joe Biden.

2024 trat er nochmals an – gegen Kamala Harris – und gewann. Er ist nun der 47. Präsident der Vereinigten Staaten.

Donald Trump und die Justiz

Trump wurde mehrfach juristisch belangt – etwa wegen Steuerbetrugs oder sexueller Übergriffe.

Vier große Verfahren beschäftigen derzeit die Justiz:

Ein für Juli 2024 geplantes Verfahren wegen des Wahlmanipulationsversuchs wurde verschoben, da die Immunität eines Präsidenten den Prozess vor der Wahl faktisch unmöglich macht.

Im Fall der geheimen Dokumente in Trumps Wohnsitzen wurde das Verfahren von einer von Trump eingesetzten Richterin in Florida eingestellt.

Im Stormy-Daniels-Fall wurde Trump für schuldig befunden, 130.000 $ Schweigegeld falsch als Anwaltskosten verbucht zu haben.

Privates: Was man sonst noch wissen sollte

Donald Trump war mehrfach verheiratet. 1977 heiratete er die tschechoslowakische Sportlerin und Model Ivana Zelníčková – drei Kinder: Donald Jr. (1977), Ivanka (1981), Eric (1984). Scheidung 1992.

1993 heiratete er die Schauspielerin Marla Mapleseine Tochter: Tiffany (1993). Trennung 1997, Scheidung 1999.

2005 heiratete er das slowenische Model Melania Knaussein Sohn: Barron (2006).

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