Donald Trump: In Vergangenheit gab es Fall von Alzheimer in der Familie
Im Wahlkampf kennt Donald Trump keine Gnade und macht sich dabei auch über seinen Konkurrenten Joe Biden lustig. Mag man seiner Nichte Mary L. Trump Glauben schenken, soll auch sein Vater nicht von seinem mangelnden Respekt verschont geblieben sein.
Donald Trump scheint die Gemüter zu spalten wie sonst kaum ein anderer. Während einige vielleicht einfach nur verdutzt sind, dass der Politiker seine Valentinsbotschaft an Frau Melania in diesem auch für einen Spendenaufruf nutzte, fordern andere eine Gefängnisstrafe für den Unternehmer, der Gegner:innen auch mal durch den Kakao zieht. Auch seinem damals an Alzheimer erkranktem Vater, der mittlerweile verstorben ist, soll Trump nur wenig Empathie entgegengebracht haben.
Er bestätigt vor langer Zeit die Alzheimer-Erkrankung seines Vaters
In letzter Zeit wird immer wieder die Frage gestellt, ob Donald Trump mit 77 Jahren nicht zu alt dafür sei, sich noch einmal für die US-Präsidentschaftswahlen zur Verfügung zu stellen. Immer wieder tauchen Spekulationen über seine Gesundheit auf, einschließlich Vermutungen über eine mögliche Demenzerkrankung.
Dabei handelt es sich allerdings meistens um Ferndiagnosen oder um Gerüchte. Als gesichert gilt allerdings, dass Trumps Vater, Fred Trump Sr., in den letzten Jahren seines Lebens an Alzheimer gelitten haben soll. Trump selbst habe laut Washington Post bei einem Auftritt in The Dr. Oz Show erzählt, dass sein Vater die Krankheit "erst in den letzten Jahren seines Lebens" entwickelt haben soll). Verständnis für die Krankheit soll sein Sohn angeblich aber nicht gezeigt haben, so Trumps Nichte.
Seine Nichte stellt sich immer wieder gegen ihn
Mary L. Trump schreibt in ihrem Buch Too Much and Never Enough: How My Family Created the World's Most Dangerous Man, das bereits im Jahr 2020 veröffentlicht wurde, wie "wie Trump seinen Vater 'abwies und verhöhnte, als er begann, an Alzheimer zu erkranken', das 1993 diagnostiziert wurde", wie der Business Insider berichtet.
Trumps Nichte ist nicht nur Buchautorin, sondern auch Psychologin und ist bekannt dafür, ihren Onkel immer wieder zu kritisieren. Laut The New Republic attestiert sie ihm in ihrem Buch auch "Verlustängste, Narzissmus, eine verzögerte emotionale Entwicklung und Koffeinabhängigkeit".
Risiken wegen eventueller Vorbelastung
Trump selbst zeigt sich von der Einschätzung seiner Nichte sicherlich eher unbeeindruckt. Wie Reuters berichtet, sei er der Meinung, dass sie "nur mit dem Familiennamen Kasse machen wolle".
Die Tatsache, dass Trumps Vater an Alzheimer gelitten hat, bedeutet übrigens nicht, dass auch er im Laufe seines Lebens zwingend damit konfrontiert sein wird. Dr. Gad Marshall von der Harvard Medical School schreibt dazu:
Die Leute denken, wenn ihr Vater, ihre Tante oder ihr Onkel an Alzheimer erkrankt sind, sind sie dem Untergang geweiht. Aber nein, das stimmt nicht. Auch wenn eine familiäre Vorbelastung das Gesamtrisiko erhöht, übertrumpft das Alter dieses Risiko in der Regel noch um einiges. Es bedeutet, dass das Risiko höher ist, aber es ist nicht so viel höher, wenn man die absoluten Zahlen betrachtet.
Auch interessant:
⋙ Donald Trump: Der Ex-Präsident war während Barrons Geburt nicht anwesend
⋙ Donald Trump: Amerikaner verwirrt über das neue Erscheinungsbild des ehemaligen Präsidenten
⋙ Donald Trump: Insider verrät, warum die Haare des Ex-Präsidenten ständig die Farbe wechseln
Verwendete Quellen:
Business Insider: Trump mocked his father as he started succumbing to Alzheimer's, according to his niece's upcoming tell-all
Washington Post: Donald Trump, facing financial ruin, sought control of his elderly father’s estate. The family fight was epic
The New Republic: Mary Trump Diagnoses the President
Reuters:Donald Trump defeats niece Mary Trump in lawsuit over inheritance
Harvard Medical School: Alzheimer's in the family