Bruce Willis hat frontotemporale Demenz: Demi Moores rührende Worte
Während Bruce Willis seinen Ruhestand ankündigte, enthüllte seine Familie, dass er an frontotemporaler Demenz leidet. Worum handelt es sich dabei genau?
Es gibt nur wenige Schauspieler, die auf eine so steile Karriere zurückblicken können wie Bruce Willis. In den 90er Jahren war er eine feste Größe im Kino und spielte in Kultfilmen wie Pulp Fiction, 12 Monkeys oder Das fünfte Element mit, um nur einige zu nennen.
Vor einem Jahr kündigte der Schauspieler an, sich zur Ruhe zu setzen, nachdem er erfahren hatte, dass er an Aphasie leidet. Leider hat sich sein Gesundheitszustand plötzlich verschlechtert und der Darsteller von John McClane leidet laut seiner Familie an frontotemporaler Demenz.
Demi Moores herzzerreißende Ankündigung
Die herzzerreißende Ankündigung wurde von Demi Moore auf Instagram gemacht. In einem Post erklärte die Schauspielerin:
Wir wollten euch mitteilen, wie es unserem geliebten Ehemann, Vater und Freund geht, weil wir jetzt ein besseres Verständnis davon haben, was er durchmacht. Seit wir im Frühjahr 2022 die Diagnose von Bruce' Aphasie bekannt gegeben haben, hat sich Bruces Zustand verbessert und wir haben nun eine spezifischere Diagnose: frontotemporale Demenz.
Während die Familie von Bruce Willis einerseits über diese Ankündigung am Boden zerstört ist, ist es für sie auch eine "Erleichterung", die Störung des Schauspielers benennen zu können. In einer Pressemitteilung nutzten seine Angehörigen die Gelegenheit, um die Öffentlichkeit über diese zu wenig bekannte Krankheit zu informieren.
Eine seltene und irreversible Krankheit
Die meist vererbte frontotemporale Demenz (FTD) ist eine neurodegenerative Erkrankung, die zu einem Rückgang der kognitiven Funktionen führt und vor allem Menschen zwischen 45 und 65 Jahren betrifft.
Sie ist mit der Alzheimer-Krankheit verwandt, verläuft progressiv, ist unheilbar und relativ selten: Laut der Federation of Brain Research (FRC) liegt die Häufigkeit bei 10 bis 15 von 100.000 Fällen. Die FRC führt aus:
Der betroffene frontotemporale Bereich betrifft die Sprache, das Verhalten, das abstrakte Denken und die Bewegungsfähigkeit. Menschen mit FTD können daher Gedächtnisstörungen, oft episodischer Art, Verhaltensänderungen oder Schwierigkeiten beim Sprechen oder bei der Bewegung aufweisen.
Derzeit fehlt es an Informationen über FTD und es gibt keine Behandlung, mit der die Krankheit wirksam bekämpft werden kann. Leider bedeutet dies, dass die Chancen, Bruce Willis noch einmal vor einer Kamera zu sehen, sehr gering sind, aber wie seine Familie erklärt: "Euer andauerndes Mitgefühl, Verständnis und Respekt werden es uns ermöglichen, Bruce dabei zu helfen, ein möglichst erfülltes Leben zu führen."
Verwendete Quelle:
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich