Donald Trump wird in der Schweigegeldaffäre angeklagt
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wird sich in der sogenannten Schweigegeldaffäre vor einem Strafgericht verantworten müssen. Eine Grand Jury ließ jetzt die Anklage zu.
Jetzt wird es ernst für den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (76). Wie die "New York Times" am Donnerstag meldet, hat eine Grand Jury im New Yorker Bezirk Manhattan für eine strafrechtliche Anklage Trumps gestimmt. Ein Novum in der Geschichte der USA: Noch nie zuvor musste sich ein Ex-Präsident vor einem Strafgericht verantworten. Noch am Mittwoch hieß es eigentlich, die Jury werde eine zweiwöchige Pause einlegen und anschließend über die Anklage entscheiden. Bislang wurde die genaue Anklageschrift von der Staatsanwaltschaft unter Verschluss gehalten. US-Medien berichten aber, dass diese in den kommenden Tagen wohl veröffentlicht werden wird.
In dem Fall geht um die mutmaßlichen Schweigegeldzahlungen von Donald Trump an die Porno-Darstellerin Stormy Daniels (44). Daniels behauptet, eine Affäre mit Trump gehabt zu haben. Der Unternehmer und Politiker bestreitet dies. Im Zuge dessen soll sein ehemalige Wahlkampf-Manager vor den Präsidentschaftswahlen 2016 Schweigegeld an Daniels bezahlt haben. Möglicherweise haben diese Zahlungen gegen das Gesetz zur Wahlkampffinanzierung verstoßen, was eine strafbare Handlung darstellen würde.
Donald Trump vermutete eine Festnahme am 21. März
Trump rechnete seit Wochen mit einer Anklage und spekulierte bereits mit einer Festnahme am 21. März 2023, zu der es augenscheinlich nie kam. Außerdem rief er seine politischen Anhänger zu Protesten auf. Die Stadt New York City wappnete sich bereits gegen Demonstrationen, da man massive Ausschreitungen befürchtete.