Was macht eigentlich SPD-Politikerin Andrea Nahles heute?
Ihr Rücktritt von allen politischen Ämtern kam überraschend. Seitdem ist Andrea Nahles nur noch selten in den Medien, aber nicht weniger beschäftigt. Sie hat aktuell eine wichtige Position in Deutschland inne.
Andrea Nahles (53) war Bundesministerin für Arbeit und Soziales in der Großen Koalition. Von 2018 bis 2019 war sie sogar SPD-Vorsitzende. Danach wurde es aber ruhig um sie. Was macht sie heute?
Von der Politik zur Bundesagentur für Arbeit
Schon in jungen Jahren war Nahles politisch aktiv und wurde sogar Bundesvorsitzende der Jusos. 1998, mit 28 Jahren, zog sie in den Bundestag ein. Früh war klar, dass die gebürtige Vulkan-Eifelerin eine Vollblut-Politikerin ist.
Ihre größten Erfolge hatte sie im Bereich Arbeit, denn in ihrer Zeit als Arbeitsministerin, von 2013 bis 2017, erfolgte die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns. Da lag es nahe, dass ihre neue Stelle davon nicht weit entfernt ist: Im August 2022 trat sie ihr Amt als Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit an.
Anfang des Jahres stand sie in der Kritik
In einem Interview im Februar ließ Nahles den Satz "Arbeit ist kein Ponyhof" fallen, der von einigen Seiten kritisiert wurde. Auch wenn dieser Spruch in Deutschland häufig verwendet wird und ihr als Pferdebesitzerin klar sein sollte, dass ein Ponyhof viel Arbeit macht, wurde das Zitat weit verbreitet.
Ihre politische Meinung gibt die Chefin der Bundesagentur für Arbeit in ihrer neuen Rolle nicht mehr öffentlich ab. Sie ist mittlerweile nicht mehr die bekannte SPD-Politikerin, sondern eine neutrale Instanz. Nur so könne sie ihre Arbeit gut machen.
Verwendete Quellen:
RND: Andrea Nahles: Eine Fachfrau an der Spitze der Bundesagentur für Arbeit
Stern: "Ponyhof"-Spruch: Andrea Nahles fällt der jungen Generation völlig ungerechtfertigt in den Rücken
Zeit Online: "Mein Job ist zu 56 Prozent ersetzbar"