Um frei zu sein: "Let’s Dance"-Michelle hat Frieden mit ihren Eltern geschlossen

Michelle
© Franziska Krug / Getty Images
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Die Vorstellung aber auch Tatsache, dass jemand stirbt und noch nicht alles gesagt war, kann zermürbend sein. Sängerin Michelle wollte es soweit nicht kommen lassen.

Ab dem 18. Februar wird die deutsche Schlagersängerin Michelle, bürgerliche Tanja Hewer, in der neuen Staffel der RTL-Show Let’s Dance übers Tanzparkett fegen.

Vorab hat sie in einem Interview mit Bunte über recht private Details aus ihrem Leben geplaudert. Darunter auch das Verhältnis zu ihren leiblichen Eltern.

Michelle will "frei sein"

Michelle wächst mit einem Bruder und einer Schwester bei ihren Eltern auf bis sie 9 Jahre alt ist, dann kommt sie zu einer Pflegefamilie. Jahrelang leidet sie unter den zerrütteten Familienverhältnissen.

Doch erst 2007 gelingt es ihr, sich mit ihrer Mutter kurz vor deren Tod zu versöhnen. Wie die heute 49-Jährige Bunte gegenüber erklärt, hatte der Alkohol ihre Mutter Gerlinde so "krank gemacht", dass sie nur noch 35 kg wog:

Ich hatte nie eine Mutter-Tochter-Beziehung zu ihr. Es war trotzdem eine sehr schöne Begegnung.

Nach Jahrzehnten ohne Kontakt

Auch wenn es ihr nicht leichtfällt, wird Michelle bei diesem Treffen klar, dass sie nicht will, dass ihre Eltern sterben, ohne dass sie ihnen verziehen hat und ohne dass sie es wissen.

Daher nimmt sie vor zwei Jahren dann auch nach mehreren Jahrzehnten ohne Kontakt, die Kraft auf, sich mit ihrem Vater Rudolf zu treffen, um ihm zu sagen, dass sie ihm verziehen hat:

Ich möchte frei sein. Das Leben kann morgen vorbei sein und ich will nicht, dass mein Vater stirbt und nicht weiß, dass ich ihm vergeben habe.