Oliver Pocher über Jehovas Zeugen: "Manipulation" und "hoher psychologischer Druck"

Oliver Pocher, Zeugen Jehovas, Religion, Familie, Mutter
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Oliver Pocher, Zeugen Jehovas, Religion, Familie, Mutter

Oliver Pocher hat in seiner Vergangenheit mit der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas gebrochen. Er spricht offen über die als manipulativ empfundenen Methoden.

Die Zeugen Jehovas sind eine christliche Religionsgemeinschaft, die weltweit aktiv ist. Sie glauben an die Bibel als Gottes Wort und legen großen Wert auf die Verbreitung ihres Glaubens durch Hausbesuche, öffentliche Predigten, Literaturverteilung und Online-Missionierung.

Berühmte Aussteiger und Aussteigerinnen

Es gibt einige berühmte Persönlichkeiten, die als Aussteiger:innen aus der Zeugen Jehovas-Gemeinschaft bekannt sind. Zu den berühmtesten gehören laut tagesschau.de unter anderem Michael Jackson, Naomi Campbell und der US-amerikanische Musiker, Schauspieler und Regisseur Donald Glover.

Diese Personen haben sich teilweise öffentlich von der Religionsgemeinschaft distanziert und ihre Erfahrungen als Aussteiger:innen geteilt. Auch in Deutschland gibt es jemanden, der Jehovas Zeugen im Alter von 18 Jahren den Rücken gekehrt hat: Oliver Pocher.

Familie ist Thema im Podcast

Die Episode "Endlich Muttertag" ist eine Ausgabe im Podcast „Die Pochers – Frisch recycelt“, bei der sich Oliver Pocher und seine frühere Partnerin Sandy Meyer-Wölden zusammentun. Thema dieser Folge sind die Mütter in Pochers Umfeld, was ihn zu einer Reihe von platten Scherzen veranlasst, einschließlich Seitenhieben auf seine frühere Lebensgefährtin Amira, von der er mittlerweile getrennt ist.

Pochers Erziehungsgeschichte ist laut Spiegel geprägt von seinen Eltern Jutta und Gerhard, die der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas angehören. Mit 18 Jahren entscheidet sich Pocher, von der Bewegung Abstand zu nehmen und lebt seither als bekennender Atheist, so Spiegel weiter.

Vor dieser Entscheidung ist er den Regelwerken der Gemeinschaft unterworfen gewesen, was auch das Missionieren an privaten Haushalten einschließt. Ein paar von diesen Dingen kann er sogar etwas positives abgewinnen, so Spiegel in einem Bericht.

Vorbereitung aufs Show-Geschäft

Pocher spielt darauf an, dass man bei einer Karriere im Show-Business auch die eine oder andere Tür vor der Nase zugeschlagen bekomme. Und dass seine Mutter laut Spiegel nicht sehr emotional gegenüber ihrem Sohn war, habe ihn hart ihm Nehmen gemacht.

Schon früher hat Oliver Pocher über dieses Thema geredet – und zwar im Podcast mit seiner ehemaligen Frau Amira. Auch dort sind die Zeugen Jehowas schon einmal Thema gewesen. Laut web.de erzählt Pocher von seinen Erfahrungen und bezeichnet die Mitglieder:innen der Gemeinschaft als "manipulativ".

So solle etwa niemand seinen Geburtstag feiern oder einem Fußballvereinen beitreten. Er fügt laut web.de hinzu, dass bei Aussteiger:innen "wirklich hoher psychologischer Druck auf Leute ausgeübt" wird. Dies bestätigen andere, die der Gemeinschaft den Rücken gekehrt haben.

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Verwendete Quellen:

tagesschau.de: Weltuntergang und Gehorsam
web.de: Oliver Pocher spricht über "Manipulation" bei den Zeugen Jehovas – auch Amira kam mit der Gemeinschaft in Berührung
spiegel.de: Oliver Pocher spricht über schwierige Beziehung zu seiner Mutter