Ex-Nationalspieler Christoph Kramer steht hinter der DFB-Elf - und kritisiert die Hater

Ex-Nationalspieler Christoph Kramer steht hinter der DFB-Entscheidung
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Ex-Nationalspieler Christoph Kramer steht hinter der DFB-Entscheidung

Die Debatte um die "One Love"-Binde reißt nicht ab. Jetzt hat sich auch der ZDF-Experte und einstige Nationalspieler Christoph Kramer dazu geäußert.

Die Mannschaft wurde stark dafür kritisiert, sich der FIFA gebeugt zu haben. Kramer kann das nicht nachvollziehen und stellt sich jetzt hinter das Team.

"One Love"-Binde von der FIFA verboten: DFB-Elf gibt nach

Die WM in Katar steht nach wie vor in der Kritik - unter anderem, weil die FIFA nun angekündigt hat, das Tragen der "One Love"-Binde, ein Zeichen für Menschenrechte und unter anderem gegen Homophobie, hart zu bestrafen. Kramer erklärt dazu im ZDF:

Es hat sich gezeigt, dass die Politik des längeren Hebels funktioniert. [...] Die FIFA ist momentan unzurechnungsfähig.

Die DFB-Elf hat sich bei ihrem heutigen Auftaktspiel gegen Japan dem Willen der FIFA (und Katars) gebeugt und Neuer ist mit einer FIFA-Regel-konformen Binde aufgelaufen. Dafür zeigt sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser mit dem umstrittenen Stück.

Viele Fans sind enttäuscht - Kramer kritisiert deren Verhalten

Während Die Mannschaft sich darum bemüht, dennoch ein Zeichen zu setzen, indem sich die Spieler demonstrativ den Mund zuhalten, empfinden das viele Zuschauer als zu wenig - sie lassen ihren Frust unter dem entsprechenden DFB-Post aus.

Kramer kann dieses Verhalten nicht nachvollziehen und ermahnt die Fans, nicht alles an den Spielern auszulassen. Es sei "nicht richtig", ausgerechnet die Spieler zu kritisieren. Denn seiner Meinung nach seien die Fehler an ganz anderer Stelle zu suchen.

Verwendete Quellen:

ZDF-Interview Christoph Kramer in der Sportschau

Bunte: WM-Ticker: Deutschland setzt Mini-Zeichen vor Spiel – und erntet sofort Kritik