Christina Hänni packt aus: Schlankheitsdiktat im Tanzsport
Christina Hänni, ehemalige Turnier-Tänzerin und "Let's Dance"-Star, teilt ihre persönlichen Erfahrungen mit dem drastischen Schlankheitszwang in der Tanzindustrie.
Bodyshaming, also die Diskriminierung oder Herabwürdigung einer Person aufgrund ihres Körperbildes, ist ein ernstzunehmendes soziales Problem, das besonders junge Frauen betrifft. Dieses Phänomen zeigt sich in negativen Kommentaren, Spott oder auch in schädlichen Stereotypen, die über Medien und sozialen Plattformen verbreitet werden.
Gesellschaftliches Problem
Bodyshaming kann zu einem geringen Selbstwertgefühl, zu Schamgefühlen und zu körperlicher Selbstwahrnehmungsstörung führen. Laut MDR fühlt sich jede:r Vierte:r durch gängige Schönheitsideale massiv unter Druck gesetzt. Body Positivity ist der Gegentrend dazu.
Jungen Frauen, denen gesagt wird, sie seien fett oder sie hätten das "falsche" Gewicht, kann dies schweren seelischen Schaden zufügen. Diese Art von Kritik kann zu Essstörungen, Depressionen und Angstzuständen beitragen. Leider findet Bodyshaming in den sozialen Netzwerken immer wieder eine Plattform.
Christina Hänni macht schlechte Erfahrungen
Crash-Diäten, die oft als schnelle Lösung für den vermeintlichen "Makel" beworben werden, stellen eine weitere große Gefahr dar. Solche Radikaldiäten versprechen schnellen Gewichtsverlust, sind aber meist ungesund und führen zu einem Jo-Jo-Effekt, da sie nicht nachhaltig sind und selten zu dauerhaften Veränderungen im Essverhalten führen.
Auch Christina Hänni, Frau von Sänger Luca Hänni, kann davon ein Lied singen. Laut Bunte äußert sie sich in ihrem eigenen Podcast dahingehend, dass sie ausschließlich negative Erfahrungen mit Crash-Diäten gemacht habe und warnte vor deren Nutzung.
Sie berichtet laut Bunte, dass sie in einer Phase sogar nur Kohlsuppe zu sich nahm – und das trotz einer schlechten Verträglichkeit. Sie erklärt, sich damals gezwungen gefühlt zu haben, dies für den Sport zu tun, obwohl es eine furchtbare Erfahrung gewesen sei.
Ihrer Meinung nach sei man bei Crash-Diäten ständig hungrig, häufig schlecht gelaunt und es sei definitiv auch ungesund. Im Rückblick auf diese Zeit unterstreicht sie, dass sie tatsächlich sehr strenge Diätphasen durchgestanden hat.
Die ehemalige Turnier-Tänzerin berichtet laut Bunte gar von einem noch viel einprägsameren Erlebnis. Während jener Zeit, so erzählt sie, sei sie ständig auf Diät gewesen, was anscheinend eine Art ungeschriebene Regel unter Tänzerinnen darstellt.
Der "Let's Dance"-Profi beschreibt laut Bunte eine traumatische Situation, die sie in Bezug auf ihr Körpergewicht mit einem Wertungsrichter erlebt hat. Sie berichtet, dass sie und ihr damaliger Tanzpartner den Richter nach einem Turnier zur Rede stellten, weil sie nicht in die nächste Runde gekommen waren.
Zu ihrer Verwunderung habe der Wertungsrichter ihr während des Frühstücks laut Bunte unverblümt gesagt, dass sie vielleicht ein Kreuz bekommen hätte, hätte sie nicht so "viel auf dem Teller" gehabt. Dieser indirekte Vorwurf, sie sei zu dick, habe sie damals arg mitgenommen.
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Verwendete Quellen:
MDR.de: Jeder Vierte fühlt sich durch Schönheitsideale unter Druck gesetzt
Bunte: Kritik an ihrer Figur: "Der hat mich echt fett genannt"
Instagram: christina.haenni