Alice Weidel: Ein Leben zwischen der Schweiz und Deutschland
Alice Weidel kam am 6. Februar 1979 in Gütersloh zur Welt.
Weidel hat zwei ältere Geschwister - wer sie sind und wie sie heißen ist aber nicht bekannt.
Alice Weidel kam am 6. Februar 1979 in Gütersloh zur Welt.
Weidel hat zwei ältere Geschwister - wer sie sind und wie sie heißen ist aber nicht bekannt.
Die 45-Jährige trat 2013 der AfD bei, also im Gründungsjahr der Alternative für Deutschland.
Über ihre Hobbys und Lieblingsbeschäftigung ist nur sehr wenig bekannt, aber sie scheint gerne wandern zu gehen - im letzten Jahr verletzte sie sich dabei jedoch und kam mit geschientem Bein zum Bundestag.
Nicht nur Alice, sondern auch ihr Vater Gerhard Weidel ist Mitglied der Partei Alternative für Deutschland.
Ursprünglich war ihr Plan, Ärztin zu werden, doch im Laufe der Zeit wurde es irgendwie doch ein Studium der Volkswirtschaften, das sie als eine der Jahrgangsbesten abschloss.
Nach dem Studium begann sie mit ihrer Doktorarbeit über die Zukunft des chinesischen Rentensystems. 2011 wurde sie dann promoviert und trägt seitdem den Titel “Dr. rer. pol.”.
Neben ihrer Muttersprache Deutsch und der Weltsprache Englisch ist sie eine der seltenen Bundestagsmitglieder:innen, die Mandarin spricht. Kein Wunder bei ihrem Promotions-Thema!
Ihr Kleidungsstil ist klassisch schick - Hosenanzug oder Kostüm. Auch farblich gibt es bei ihr keine Verrücktheiten. Ein Accessoire begleitet sie fast immer: die Perlenkette.
Seit 15 Jahren ist sie schon mit der Schweizer Film- und Fernsehproduzentin Sarah Bossard zusammen, die aus Sri Lanka stammt. Zusammen haben die beiden zwei Söhne.
Bossard lebt mit den Kindern in der Schweiz, Weidel hat zudem einen Wohnsitz in Deutschland. Wie viele Mütter und Väter muss die AfD-Chefin ihre Zeit gut einteilen, um für ihre Familie da zu sein.
Ihr Coming-out gegenüber ihren Eltern hatte sie während ihres VWL-Studiums. In einem Interview im Jahr 2017 erklärte sie, die beiden hätten diese Neuigkeit gut aufgenommen und konnten sich denken, dass Weidel sich zu Frauen hingezogen fühlte: "Ja, also die Antwort war: 'Ach, wir haben uns das eigentlich schon gedacht und das ist schon in Ordnung.'"
"Das Erste, was ich morgens mache", sagte Weidel einmal 2017, "ist, in meinem Handy Nachrichten zu lesen".
Ihre erste Stelle nach dem fertigen Studium war als Analystin in der Vermögensverwaltung der Bank Goldman Sachs in Frankfurt am Main.
Nach ihrer Karriere in der Finanzbranche entschied sich Alice Weidel, als Unternehmensberaterin selbstständig zu arbeiten. In dieser Rolle unterstützte sie Unternehmen bei strategischen Entscheidungen und Prozessen, insbesondere in den Bereichen Finanzen und internationale Märkte.
Alice Weidel ist seit der Bundestagswahl 2017 Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Als Spitzenkandidatin der AfD zog sie erstmals ins Parlament ein und übernahm dort direkt eine führende Rolle.
Alice Weidel erklärte, dass der Umzug ihrer Familie in die Schweiz vor allem durch Mobbing und Anfeindungen motiviert war. Insbesondere ihre Kinder hätten unter der politischen Ausrichtung ihrer Mutter gelitten, da sie Schwierigkeiten hatten, Freunde zu finden. Auch sie selbst berichtete, dass sich viele ihrer ehemaligen Freunde von ihr distanziert hätten.
Die Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft ist eine Vereinigung zur Förderung liberaler Ideen im Sinne des Ökonomen Friedrich August von Hayek. Im Januar 2021 trat Weidel aus der Gesellschaft aus. Dieser Schritt erfolgte vor dem Hintergrund interner Spannungen bezüglich der Mitgliedschaft von AfD-Politikern in der Gesellschaft.
Schulfreund:innen und Weggefährt:innen nennen Alice Weidel “Lille”.
Seit September 2017 ist sie Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, zunächst mit Alexander Gauland und seit September 2021 mit Tino Chrupalla. Im Juni 2022 wurde Weidel zusammen mit Chrupalla zur Bundessprecherin der AfD gewählt.